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reservistenverband.de: Herr Kiesewetter, Sie feiern am heutigen Mittwoch Ihren 50. Geburtstag. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch. Wie verbringen Sie den Tag?

Roderich Kiesewetter: Tagsüber mache ich eine Benefiz-Fahrradtour durch den Wahlkreis von Aalen bis Niederstotzingen zugunsten der Kinderschutzbünde Aalen und Heidenheim, genau 50 Kilometer. Abends ist dann eine ganz normale Wahlkampfveranstaltung mit Bundesministerin a. D. Annette Schavan in Giengen/Brenz.

reservistenverband.de: Ein großer Teil der vergangenen Jahrzehnte ist geprägt durch Ihre Dienstzeit bei der Bundeswehr – und Ihr Engagement für den Verband. Würden Sie sich mit Blick auf die Neuausrichtung der Bundeswehr heute wieder für diesen Weg entscheiden?

Kiesewetter: Ja. Ich halte die vielseitige Ausbildung bei der Bundeswehr – praktisch, akademisch und hinsichtlich der Vermittlung von Führungs- und Schlüsselkompetenzen – nach wie vor für fordernd und zeitgemäß. Allerdings wäre es mir lieber, in einer Wehrpflichtarmee zu dienen als in einer Freiwilligen- oder Berufsarmee. Wahrscheinlich wäre ich nie zur Bundeswehr gegangen, wenn sie seinerzeit im Jahr 1982 bereits nicht mehr auf die Wehrpflicht gesetzt hätte. In jedem Fall würde ich mich wieder für unseren Verband engagieren, er ist einzigartig.

reservistenverband.de: Gibt es etwas, das Sie heute anders machen würden?

Kiesewetter: Ich hatte seinerzeit das Angebot einer Promotion, die ich nicht zu Ende gebracht habe. Dies würde ich heute sicherlich anders angehen. Aber als Familienmensch bin ich glücklich, trotz breiter Interessen viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen und verbracht zu haben.

reservistenverband.de: Seit fast zwei Jahren sind Sie nun Präsident des Reservistenverbandes, Zeit für eine Halbzeitbilanz: Wie bewerten Sie die erste Hälfte Ihrer Amtszeit, was gibt es noch zu tun?

Kiesewetter: Die ersten zwei Jahre waren mit unserem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern sehr fruchtbar. Jetzt kommt es darauf an, die hervorragenden Ideen, die wir gemeinsam entwickelt haben, auch zügig in die Praxis umzusetzen. Ich blicke auf zwei schöne, erfüllende Jahre mit unserem Präsidium und unserem Erweiterten Präsidium für unsere großartige Basis zurück.

reservistenverband.de: Letzte Frage: Was wünschen Sie sich für die Zukunft als Politiker, als Verbandspräsident aber auch ganz persönlich?

Kiesewetter: Etwas mehr Zeit für meine Freizeitbeschäftigung, das Schreiben. Dann schaffe ich sicher auch den Folgeband von "Auszeit", meinem ersten Gedichtband, der nächste Woche veröffentlicht wird.


Das Interview führte Nadja Klöpping

Bild oben: Roderich Kiesewetter MdB ist Präsident des
Reservistenverbandes. Er feiert am 11. September
seinen 50. Geburtstag (Foto: Hans-Christian Plambeck, loyal).

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