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Interview: Olaf Scholz über Wehrdienst und Wahlergebnis




Olaf Scholz von hinten mit seiner Matrosenmütze.

Foto: privat

olaf scholz

Seit rund 21 Jahren ist Olaf Scholz Mitglied im Reservistenverband. Er hat Grundwehrdienst bei der Marine geleistet. Aus dieser maritimen Verbundenheit heraus gehört er der RK Hamburg-Wandsbek an. Im Interview wünscht er sich eine Wiedereinführung von Wehrpflicht und Zivildienst und erzählt, wie es sich anfühlt, Olaf Scholz zu sein.

Redaktion: „Herr Scholz, Sie waren bei der Marine Grundwehrdienstleistender. Was ist aus der Zeit Ihre schönste Erinnerung?“

Olaf Scholz: „Der Zusammenhalt unter Kameraden, das Kennenlernen neuer Leute. Besonders beeindruckend fand ich das Gelöbnis in Stralsund vor der eindrucksvollen Kulisse. Jederzeit wieder! Wenn ich noch eins hinzufügen darf, …“

„Klar doch!“

„…ich wünsche mir von der neuen Bundesregierung nochmals über eine Wiedereinführung des Wehr- und Zivildienstes nachzudenken. Man lernt fürs Leben und es schadet niemandem!“

„Sie haben zehn Jahre lang in Hamburg gelebt und sind dort immer noch Mitglied in der Reservistenkameradschaft (RK) Hamburg-Wandsbek. Warum?“

„Es sind schöne Erinnerungen an die Zeit in Hamburg, außerdem wurde ich sehr herzlich in der RK Wandsbek aufgenommen. Momentan stellt sich für mich die Frage nach einem Wechsel der RK nicht!“

„Was haben Sie nach der Bundestagswahl über das Wahlergebnis gedacht?“

„Natürlich habe ich mich sehr über das Wahlergebnis gefreut. Beim Ergebnis unter den Erst- und Jungwählern war mein erster Gedanke: Die Jugend in Deutschland hat erkannt, dass es ein weiter so nicht geben darf. Die neue Regierung hat einen klaren Auftrag bekommen und muss jetzt ihre Hausaufgaben machen.“

„Was ist Ihnen aus den Sondierungsgesprächen und den Koalitionsverhandlungen in besonderer Erinnerung geblieben?“

„Das Selfie von FDP und Grünen, Gespräche auf Augenhöhe, die Geschlossenheit des Stillschweigens über Inhalte der Gespräche – die schnelle Einigung über die Fortführung der Gespräche trotz unterschiedlicher Positionen der drei Parteien.“

Olaf Scholz von vorne. Der 43-Jährige aus Gütersloh ist Gas- und Wasserinstallateur. (Foto: privat)

„Wie fühlt es sich an, dass Olaf Scholz nun Bundeskanzler ist?“

„Wie fühlt es sich an? Gute Frage! Schwierig zu beantworten! Ich freue mich über zukünftige Gespräche mit fremden Menschen, bei denen es nämlich – wie schon in der Zeit als Bürgermeister von Hamburg oder als Bundesfinanzminister – sehr interessante, teils amüsante Reaktionen gab, wenn ich mich mit Namen vorstelle. Besonders deshalb, da ich Mitglied der FDP bin.“

„Was erzählen eigentlich Ihre Freunde bei anderen, dass sie Olaf Scholz persönlich kennen?“

„Natürlich, dass sie Olaf Scholz persönlich kennen.“ (lacht)

„Herzlichen Dank, es war auch für mich ein amüsantes, interessantes Gespräch.“

Über Olaf Scholz

Er ist Namensvetter des neuen Bundeskanzlers. Er ist 43 Jahre alt, lebt derzeit in Gütersloh und ist Hauptgefreiter der Reserve, Gas- und Wasserinstallateur, seit Oktober 2000 Mitglied im Reservistenverband.

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