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Jahrestagung der Reserve in Berlin




Erstmals luden der Reservistenverband und das Bundesministerium der Verteidigung zur jährlichen Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr nach Berlin ein. Die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Verbandpräsident und Oberst d.R. Oswin Veith und der Stellvertreter des Generalinspekteurs, Generalleutnant Markus Kneip, eröffneten die Tagung gemeinsam.
 
Hürden abbauen und flexibler werden
Allein dieses Jahr werden Reservisten über eine Million Tage Dienst in der Bundeswehr geleistet haben. "Ob in den Auslandseinsätzen in Mali, Afghanistan, den Operationen der Marine im Mittelmeer oder bei der Flüchtlingshilfe im Inland: Überall sind Reservisten, die einen fabelhaften Dienst leisten und somit unmittelbar beitragen, dass die Bundeswehr in der ganzen Welt ihre zahlreichen Aufträge erfüllt. Sie sind fester, unverzichtbarer Teil der Bundeswehr. Die Bundeswehr profitiert enorm vom Erfahrungsschatz und den Impulsen, den ihre Reservisten einbringen. Im Gegenzug muss die Bundeswehr alles daran setzen, dieses wertvolle Potential punktgenau einzusetzen und keine unnötigen Schwellen für den Dienst aufzubauen. Ein Reservist, der in einem Rechenzentrum Dienst leistet, muss zum Beispiel keinen Marathon laufen können. Mit einfacheren Gesundheitschecks, flexibleren Dienstleistungszeiten und dem neuen Unterhaltssicherungsgesetz haben wir bereits einige Hürden abgebaut und erste neue Anreize für einen attraktiven Reservedienst geschaffen. Insbesondere über die Cyber-Reserve, die jetzt Schritt für Schritt aufgebaut wird, wollen wir in den nächsten Jahren Topspezialisten für die Bundeswehr gewinnen", sagte die Ministerin.
 
Gewohnte Denkmuster durchbrechen
"Wir leben in einer Zeit hochkomplexer Bedrohungen und rascher Lageveränderung", erklärte der Bundestagsabgeordnete Veith. "Das erfordert, dass wir unser Denken anpassen und vielleicht auch mal den Schritt weg vom Geländer wagen müssen. Was haben wir, um den Schutz der Gesellschaft zu gewährleisten und was brauchen wir?", fragte der Präsident des Reservistenverbandes. Veith stellte Vorschläge des Reservistenverbandes vor, um auch das in der Allgemeinen Reserve ruhende Potential für Aufgaben des Katastrophenschutzes ausschöpfen zu können. "Aber jeglicher Gedanke ist eigentlich Verschwendung, wenn wir keine Verlässlichkeit herstellen können", sagte er und verwies auf die Schwierigkeiten von Reservisten, bei ihren zivilen Arbeitgebern eine Freistellung für den Dienst zu erwirken.
 
Hochkarätige Gäste
Diskutiert wurden in der diesjährigen Tagung Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es geht vor allen darum, den Dienst noch attraktiver zu gestalten und mit der Wirtschaft verstärkt zu kooperieren, um Freistellungen für die Reserve zu erleichtern. Neben der Ministerin und des Präsidenten des Reservistenverbandes konnten weitere hochkarätige externe Vortragende wie der Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium der Finanzen, Michael Meister, und der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, gewonnen werden.
 
Die Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr wird jährlich gemeinsam durch das Bundesministerium der Verteidigung und den Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. ausgerichtet. Sie dient dem Informations- und Gedankenaustausch über aktuelle Handlungsfelder und künftige Herausforderungen.

Einen ausführlichen Bericht zu den Themen der Tagung finden Sie in Kürze hier auf reservistenverband.de.

 

(red)
 
Bild oben: Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen
eröffnete die Jahrestagung der Reserve in Berlin.
(Foto: Bundeswehr/Wilke)
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