Japan mobilisiert über Nacht Tausende Reservisten
Im Angesicht der atomaren Katastrophe im japanischen Atommeiler Fukushima weiß sich das Land nicht mehr anders zu helfen, als mit Wasserwerfern der Armee eine Kühlung der Reaktoren zu versuchen. Etwa 100.000 Soldaten sind von der Regierung in die Katastrophengebiete entsandt worden, um bei Rettungs- und Aufräumarbeiten zu helfen. Inzwischen hat die Regierung binnen weniger Tage mindestens 6.400 Reservisten hinzugezogen.
Indes prüft die Bundesregierung die Möglichkeit des Einsatzes von deutschen ABC-Abwehrkräften für den Fall, dass Japan ein Hilfeersuchen an Deutschland stellen sollte. Zuletzt unterstützte Deutschland die internationalen Befreiungstruppen für Kuwait im Jahr 1991 mit Spürpanzern vom Typ Fuchs.
Indes prüft die Bundesregierung die Möglichkeit des Einsatzes von deutschen ABC-Abwehrkräften für den Fall, dass Japan ein Hilfeersuchen an Deutschland stellen sollte. Zuletzt unterstützte Deutschland die internationalen Befreiungstruppen für Kuwait im Jahr 1991 mit Spürpanzern vom Typ Fuchs.
Am vergangenen Freitag, 11. März, hatten ein schweres Erdbeben der Stärke 9,0 und ein daraus folgender Tsunami große Gebiete im Nordosten des Landes verwüstet. Aufgrund der Schäden kam es in den sechs Reaktorblöcken des Atomkraftwerks Fukushima zu massiven Problemen. Seit Tagen wird dort versucht, eine Kernschmelze zu verhindern. In den zurückliegenden Tagen sind rund 556.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Mehr als eine Million Haushalte sollen ohne Wasser- und Stromversorgung sein.
(dest)
Fotomontage: Soldaten der japanischen
Selbstverteidigungskräfte warten auf ihren Einsatz –
möglicherweise auch in verstrahltem Gebiet.
(Montage: spe, Foto: johnnyrafoss, flickr.com)