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Kosovo und Serbien auf dem Weg der Annäherung




Das Annährungsabkommen mit der Serbischen Republik ist für den Außenminister der Republik Kosovo ein neuer Abschnitt im Kapitel der bilateralen Beziehungen. "Jetzt muss es geschrieben werden", sagt Dr. Enver Hoxhaj anlässlich des Besuchs von Rainer Erdel in dem Balkanland.

"Für uns sind in dem Abkommen fünf Bereiche vorrangig umzusetzen", so der sehr gut Deutsch sprechende Minister. Dies seien die Innere Sicherheit, das Justizwesen, Partnerschaft der Gemeinden im Norden, schnelle lokale Wahlen sowie die Energieversorgung und Kommunikation. Es hakt vor allem bei der Umsetzung an scheinbaren Kleinigkeiten. Hoxhaj: "Wir wollen eine gemeinsame Telefonvorwahlnummer für ganz Kosovo. Auf politischer Ebene sind wir uns einig. Die technischen Fragen müssen geklärt werden, das ist gar nicht so einfach, wie vielleicht viele denken.“ Dies sei ein weiteres Symbol der Unabhängigkeit seines Staates.

Erste wichtige Schritte sind bereits getan
Der Außenminister verweist auf schon umgesetzte Erleichterungen. "Wir haben erreicht, dass die Menschen von beiden Seiten mit Ausweisen einreisen können. Auch unser Zollstempel ist anerkannt. Dadurch können wir Waren auf den serbischen Markt exportieren.“

Rainer Erdel sprach zusammen mit dem deutschen Botschafter Dr. Peter Blomeyer mit Enver Hoxhaj über die Annäherung des Kosovo mit der Republik Serbien. (Foto: Detlef Struckhof)"Die Grenzen sollen für die Menschen nicht mehr spürbar sein"
Bundestagsabgeordneter Rainer Erdel sprach zusammen mit dem deutschen Botschafter Dr. Peter Blomeyer mit Enver Hoxhaj. Blomeyer warb für eine europäische Lösung für die ganze Region. "Die derzeitigen Grenzen auf dem Balkan sind unantastbar. Doch die Grenzen sollen für die Menschen nicht mehr spürbar sein." Erdel sprach sich zur Überwindung der Trennung für kommunale Lösungsansätze aus. Gleichzeitig aber wies er darauf hin, die Menschen in den serbischen Enklaven durch die vielen Neuerungen nicht zu überfordern. "Kommunale Zweckverbände im Norden des Landes könnten zur gemeinsamen Lösung von Problemen beitragen. So etwas machen deutsche Kommunen auch", sagte Erdel, der neben seinem Bundestagsmandat auch stellvertretender Bürgermeister von Markt Dietenhofen ist.

Nach positiven Gesprächen geht es weiter zur Truppe
Das Gespräch mit dem Außenminister war der letzte Programmpunkt des politischen Teils der Kosovoreise des Abgeordneten und einem von zwei Stellvertretern des Präsidenten des Reservistenverbandes. Nach den Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten und fünf seiner Minister zog Erdel ein positives Fazit der Gespräche. Erdel: "Eine friedliche Entwicklung der Region ist für Deutschland und Europa von größter Bedeutung." Direkt danach ging es weiter zu den deutschen KFOR-Soldaten nach Prizren. Unter den dort stationierten 736 Männern und Frauen sind auch 73 Reservisten.
 

Detlef Struckhof aus Kosovo

Bild oben: Rainer Erdel trifft in Kosovo Außenminister Dr. Enver Hoxhaj
(Foto: Detlef Struckhof)

Bild unten: Rainer Erdel sprach zusammen mit dem deutschen Botschafter
Dr. Peter Blomeyer mit Enver Hoxhaj über die Annäherung des Kosovo
mit der Republik Serbien. (Foto: Detlef Struckhof)

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