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Limburger Reservisten erinnern an Hitler-Attentäter




Ein missglücktes Attentat und fünf dokumentierte Pläne, Hitler zu töten, haben Generalmajor Henning von Tresckow zu einer Figur des militärischen Widerstands gegen den Diktator gemacht. Das berichtete ein Verwandter des Verschwörers, Wilfried von Tresckow, beim Neujahresempfang der Reservistenkameradschaft Limburg im Historischen Rathaus Elz.

"Der Generalmajor gehörte schon früh zu den Zweiflern an Hitlers Machtausübung und hatte erkannt, dass Deutschland von einem Verbrecher regiert wurde, der das Volk gefügig machte, um es als Geisel zu nehmen", berichtete Wilfried von Tresckow. Er berief sich auf die im Jahr 2006 wiederentdeckten Pläne des Widerständlers. Der gebürtige Preuße habe Ideen für Attentate entwickelt und ein Netz des militärischen Widerstandes aufgebaut. Neben dem allseits bekannten Graf von Stauffenberg sei Henning von Tresckow die treibende Kraft hinter dem Umsturzplan des 20. Juli 1944 gewesen.

Von 42 dokumentierten Versuchen, Hitler zu töten, habe der ranghohe Offizier fünf entworfen. Einen Plan setzte er um, als er zwei mit Sprengstoff gefüllte Cognacflaschen in Hitlers Flugzeug deponierte. Das Attentat scheiterte jedoch, da die Flaschen im Frachtraum des Flugzeugs vereist waren. Nach dem missglückten Anschlag vom 20. Juli 1944 nahm sich Generalmajor von Tresckow im Alter von 43 Jahren das Leben.

Der Vortrag von Tresckows ist der Einstieg zu einer Gedenkveranstaltung der RK Limburg zum 70. Jahrestag des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944. Die RK Limburg plant auch einen Kriegsgräberfürsorge-Einsatz auf einem deutschen Soldatenfriedhof in der Nähe von Budapest.

(red)
 
Bild: Wilfried von Tresckow hat die Geschichte und die Beteiligung
seines Verwandten Generalmajors Henning von Tresckow an der
geplanten Ermordung Adolf Hitlers erforscht und über die
Ergebnisse vor der Limburger Reservistenkameradschaft
referiert. Dafür dankte ihm der Vorsitzende Markus Dillmann,
rechts im Bild. (Foto: Dieter Fluck)
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