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Medientag: Reservisten in spe vor der Kamera




Als im April das Pilotprojekt zur Ausbildung Ungedienter startete, war das mediale Interesse groß. Den Verband erreichten zahlreiche Anfragen, einzelne Ausbildungsabschnitte zu begleiten. Um den Ausbildungsbetrieb nicht zu stören, aber dennoch Öffentlichkeit herzustellen, gab es am vergangenen Wochenende einen Medientag.

Kamerateams, Reporter und eine Nachrichtenagentur kamen in die Berliner Julius-Leber-Kaserne, um sich das Pilotprojekt zur Ausbildung Ungedienter genauer anzusehen. So wurde der Lehrplan kurzerhand um den Umgang mit Medien erweitert, zusätzlich zur angesetzten Sanitätsausbildung. Auch Oberst d.R. Oswin Veith, Mitglied des Deutschen Bundestages und Präsident des Reservistenverbandes, und der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Dr. Peter Tauber waren vor Ort, um sich vom Ausbildungsstand der Rekruten zu überzeugen.

Veith ordnete die Ausbildung Ungedienter zunächst als Bestandteil der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Reservisten ein. Zudem stellte er heraus, dass dieses Pilotprojekt auf der Basis "der in den letzten Jahren deutlich erkennbaren Nachfrage" von Bürgerinnen und Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft entstanden ist, die in den Strukturen der Reserve Dienst leisten wollen. Zudem sei er zuversichtlich, dass, im Ergebnis einer Evaluation weitere Ausbildungen Ungedienter auch in anderen Landesgruppen folgen werden.

"Keine Selbstverständlichkeit"
Tauber betonte, dass es nichts Selbstverständliches sei, wenn Bürgerinnen und Bürger sich überlegen, was sie neben Beruf und privatem Umfeld noch für ihr Land tun können. "Diejenigen, die hier die Ausbildung durchlaufen gehören zu denen, die gesagt haben, ich möchte etwas zurückgeben, ich möchte Verantwortung übernehmen in dieser Gesellschaft." Dafür dankte Tauber den Rekrutinnen und Rekruten, ebenso wie dem Reservistenverband mit seinen Ausbildern. Mit Blick auf "die neuen alten Herausforderungen in der Landes- und Bündnisverteidigung" bezeichnete Tauber die Ausbildung von Ungedienten als "eine Möglichkeit, Frauen und Männern den Weg für den Dienst in der Reserve der Bundeswehr zu öffnen."

Über die Ausbildung Ungedienter
Sieben Frauen und elf Männer zwischen 25 und 60 Jahren, deren bisherige Lebensplanung ein Engagement in der Bundeswehr nicht zuließ und für die längeren Abwesenheitszeiten aus beruflichen und familiären Gründen nicht möglich sind, nehmen an dem Pilotprojekt teil. Im Gegensatz zur Ausbildung Ungedienter durch die Landeskommandos hat hier der Reservistenverband die Federführung inne.
 

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An insgesamt dreizehn Wochenenden werden die Grundlagen des soldatischen Handwerks ausgebildet. Dies umfasst rechtliche und ethische Aspekte des Soldatseins ebenso wie Sport, Sanitätsausbildung, das Schießen mit dem Gewehr oder das Verhalten unter Feindbedrohung im Gelände. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung im Rahmen einer Rekrutenbesichtigung können sich die Teilnehmer in eine Regionale Schutz- und Sicherungskompanie (RSU-Kompanie) beordern lassen und weiter qualifizieren.

Die große mediale Aufmerksamkeit hat dem Reservistenverband zahlreiche Interessenten beschert. Rund 200 Frauen und Männer haben per E-Mail an ungediente@reservistenverband.de ihr Interesse bekundet, sich für die Bundeswehr engagieren zu wollen. Tendenz steigend.

Detlef Schachel / (spe)

Bild oben:
Um den Ausbildungsbetrieb nicht zu stören, aber
dennoch Öffentlichkeit zuzulassen, gab es am
vergangenen Wochenende einen Medientag beim
Pilotprojekt Ausbildung Ungedienter.
(Foto: Detlef Schachel)

Bild Mitte:
Verbandspräsident Oswin Veith steht
vor der Kamera Rede und Antwort.
(Foto: Detlef Schachel)

Bild unten:
Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Peter Tauber (l.)
im Gespräch mit Ausbildungsteilnehmern.
(Foto: Detlef Schachel)

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