Mit der Truppe auf Schneeschuhen zum Iglu
Neben aktiven Soldaten des Pionierbataillons 905 wurden auch einige Reservisten der Fallschirmjäger aus Seedorf in die Ausbildung integriert. Im Rahmen des Minenverlegesystems 85 wurden sie unter anderem zu Sprenghelfern ausgebildet und übten dabei den Umgang mit Richt- und Verlegeminen, mussten Sperren bauen und überwinden und lernten mit der Kettenmotorsäge umzugehen um einen – auch zivil nutzbaren – Betriebsberechtigungsschein zu erhalten.
Auf der Reiteralpe übte die Truppe das gefechtsmäßige Verhalten und Überleben im winterlichen Gebirge. Bei der achttägigen Ausbildung lernten die Teilnehmer, wie man in Schneeschuhen vorankommt, Lawinenverschüttete findet und birgt und wie man ein Iglu baut. Alle legten anschließend in zwei Tagen das Gebirgsleistungsabzeichen in Bronze oder Silber ab, nachdem sie 1.000 Höhenmeter in unwegsamem Gelände zurücklegt und eine Nacht im Biwak überstanden hatten.
Weiter im Programm
Im Juni steht für das Bataillon die Taktiksimulation SIRA in Dresden an, bevor es im Juli ein weiteres Mal ins Gebirge zur Sprengweiterbildung geht. Im Oktober und November folgen das Gruppen- und Zuggefechtsschießen sowie die allgemeine streitkräftegemeinsame soldatische Ausbildung (ASSA) in Wildflecken. Das Bataillon wird dort für das Deutsche Heer die Grundausbildung für Ungediente, die Soldaten der Reserve werden wollen, durchführen. "Die Reserve im Heer gewinnt zunehmend an Bedeutung und wir werden hierfür gerüstet sein", sagt Oberstleutnant d.R. Felix Gaukler, Kommandeur des Pionierbataillons 905.
Bild oben: Abstieg vom 1.979 Meter hohen
Großen Weitschartenkopf. (Foto: Dittmer)