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Der „Nasse Fuchs“ fiel nicht ins Wasser

Der "Nasse Fuchs" hat Premiere gefeiert. Etwa 100 Personen aus Reservistenverband und Blaulichtorganisationen nahmen an der Ausbildung teil. In gemischten Teams schnitten sie Autos auf, oder durchquerten die Nahle auf einem Seilsteg. Vor allem der Austausch zwischen den Mitgliedern verschiedener Organisationen macht die Veranstaltung zu etwas Besonderem.

Bei der letzten Station wird es dann tatsächlich nass: Beim Durchqueren der Nahe macht der "Nasse Fuchs 2018" seinem Namen alle Ehre.

(Foto: Harald Nowak)

Bei der Station "Retten aus verunglückten Fahrzeugen" konnten die Teilnehmer selbst mit schwerem Gerät Hand an die Fahrzeuge anlegen.

(Foto: Harald Nowak)

Katastrophenschutz

Als endlich alles läuft, sitzt Oberstabsgefreiter d.R. Michael Metzler, Organsiationsleiter der Kreisgruppe Rheinhessen, zufrieden aber erschöpft in seinem Campingstuhl und schaut den Teilnehmern zu. Die sind auf dem Stationskreislauf bei einer Ausbildung der besonderen Art.

„Eigentlich wollten wir nur eine Ausbildung ‚Überqueren von Gewässern‘ anbieten. Dann ist das hier dabei rausgekommen.“ Mit ‚das hier‘ meint Oberstabsgefreiter d.R. Michael Metzler, Bürosachbearbeiter der Kreisgruppe Rheinhessen, die gemeinsame Ausbildung „Nasser Fuchs 2018“. Ausgerichtet von der Kreisgruppe Rheinhessen des Reservistenverbandes in Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen, begeben sich beinahe 100 Teilnehmer auf einen Stationskreislauf der besonderen Art.

Vom Kuhberg in die Nahe

Diese kommen nicht nur vom Reservistenverband, sondern auch von der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk (THW), der Polizei und Weiteren. Sie alle haben sich an diesem Samstag im Juni auf dem Bad Kreuznacher Kuhberg eingefunden, um fünf verschiedene Stationen aufzusuchen. Das hydraulische Heben von Lasten, das Löschen einer brennenden Person und das Aufschneiden verunglückter Fahrzeuge wurde von mehreren Feuerwehren zuerst gezeigt und dann von den Teilnehmern selbst geübt. Nach einigen Höhenmetern Marsch erreichten sie schließlich auf der Spitze des Kuhbergs die Station der Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG) Aufklärung, die den Teilnehmern mit einem tiefen Blick in das Tal der Nahe das Schätzen von Entfernungen vermittelten. Wer vom steilen Aufstieg ins Schwitzen geraten war, konnte sich bei der letzten Station Abkühlung verschaffen: der Durchquerung der Nahe mit einem Seilsteg.

Gemischte Teams regen zum Austausch an

„Zwei Dinge waren uns bei der Organisation besonders wichtig“, sagt Major d.R. Matthias Weusmann, Vorsitzender der Kreisgruppe. „Zum einen sollen die Teilnehmer hier selbst etwas machen können. Nicht nur sehen, wie ein Auto aufgeschnitten wird, sondern es selbst auch mal machen.“ Und zum anderen sei es wichtig, dass die Teilnehmer aus den verschiedenen Organisationen ins Gespräch miteinander kämen. Deswegen seien die Gruppen auch bunt zusammengewürfelt worden. Bisweilen habe das komische Nebeneffekte, wenn beispielsweise der militärische Führer einer Gruppe versuche, Teilnehmer vom THW in Formation durchs Gelände zu führen. Aber insgesamt sei es ein Gewinn für die Veranstaltung, dass die verschiedenen Organisationen nicht in Gruppen unter sich blieben. Ein junger Teilnehmer vom THW erläutert dann schließlich: „Ich finde das richtig gut, mal etwas gemeinsam mit den Reservisten zu machen und bisher gefällt es mir auch sehr. Zumal ich mir später auch gut vorstellen kann, zur Bundeswehr zu gehen, kann ich hier erste Eindrücke sammeln.“

Im nächsten Jahr wieder

Der als reine Verbandsveranstaltung durchgeführte „Nasse Fuchs“ weckte auch das Interesse des Landeskommandos Rheinland-Pfalz. Der neue Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten, Oberstleutnant Heisam el-Araj, machte sich gemeinsam mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der Landesgruppe Rheinland-Pfalz, Fregattenkapitän d.R. Jürgen Lemke, einen Eindruck. Insbesondere die hervorragende Organisation mit einer solch großen Teilnehmerzahl dürfte dabei überzeugt haben. Auch 2019 soll es wieder einen Nassen Fuchs geben.

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