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Operation Pegasus erfolgreich abgeschlossen




Die Nato überwacht rund um die Uhr den libyschen Luftraum. Die Vereinten Nationen (UN) diskutieren ein Flugverbot über dem nordafrikanischen Land. Nato kann jederzeit militärisch eingreifen.

Am Dienstag werden drei deutsche Marineschiffe mit 412 Flüchtlingen aus dem umkämpften Libyen in Alexandria erwartet. Am Samstag hatten die Fregatten "Rheinland-Pfalz" und "Brandenburg" sowie der Einsatzgruppenversorger "Berlin" im tunesischen Gabes die ägyptischen Flüchtlinge an Bord genommen, um sie über den Seeweg in Sicherheit zu bringen. Zuvor hatten bereits rund 150 deutsche Fallschirmjäger insgesamt 262 europäische Staatsbürger nach Deutschland ausgeflogen. Die Evakuierungsaktion lief unter dem Operationsnamen Pegasus.

Luftraumsperrung soll Bevölkerung schützen
Inzwischen überwacht das westliche Verteidigungsbündnis Nato den libyschen Luftraum. Flugzeuge vom Typ Awacs sind 24 Stunden am Tag in der Luft. Sie können ein Gebiet von mehr als 312.000 Quadratkilometern überwachen. Das entspricht fast der Gesamtfläche Deutschlands. Die Arabische Liga – zu ihr gehört auch Libyen – fordert vom UN-Sicherheitsrat die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen. Die Liga hat Libyen vorübergehend von der aktiven Mitgliedschaft ausgeschlossen. Mit dem Flugverbot soll verhindert werden, dass libysche Militärluftfahrzeuge die eigene Bevölkerung bekämpfen. Dies hat Machthaber Muammar al-Gaddafi mehrfach angekündigt. Medien berichten bereits über mehrfache Kampfhandlungen aus der Luft. Der UN-Sicherheitsrat arbeitet bereits an einem Beschlussentwurf. Ob es dazu kommen wird, ist noch unklar. Russland – immerhin im Sicherheitsrat mit Vetorecht ausgestattet – lehnt bisher eine Flugverbotszone mit einer militärischen Option zur Durchsetzung des Verbotes ab. Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) wollen zwar das Freiheitsstreben der Libyer unterstützen, scheuen jedoch einen Alleingang. Die USA sind kriegsmüde geworden und bereits im Irak und in Afghanistan in zwei muslimischen Staaten militärisch aktiv.

Hintergrundinformationen zum EAV der Marine
Die drei deutschen Schiffe gehören zum sogenannten Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) der Deutschen Marine. Er wird jährlich für die Ausbildung der Marineoffiziersanwärter zusammengestellt. Auf den drei Schiffen sind rund 600 Marinesoldaten – unter ihnen 54 Offiziersanwärter. Die Marine legt Wert darauf, dass es sich bei den Schiffen nicht nur um einen reinen Ausbildungsverband handelt. Das Flottenkommando in Flensburg betont immer wieder, dass der Verband jederzeit für Einsätze abrufbar ist. Dies ist nun geschehen.

Detlef Struckhof

Bild oben: Die Fregatte "Rheinland-Pfalz" nahm am
5. März im libyschen Gabes ägyptische Flüchtlinge auf
(Foto: Bundeswehr)

Bild unten: Während der Operation Pegasus evakuierten
deutsche Falschirmjäger mit Transall-Flugzeugen
Europäer aus Libyen
(Foto: Bundeswehr, Andreas J, flickr.com)

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