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Patenhilfe für Ortskräfte: Bundeswehr will Afghanen unterstützen




Schulterschluss mit ehemaligen afghanischen Ortskräften: Dazu ruft der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, in seinem Brief an Soldatinnen und Soldaten sowie Angehörige der Bundeswehr auf. Ehemalige afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr und ihre Familien würden bei ihrem Neuanfang in Deutschland Unterstützung benötigen: "Jetzt brauchen sie unsere Hilfe – eine Patin oder einen Paten", sagt Wieker.

Der Appell des Generalinspekteurs an Soldaten und Reservisten: "Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung und rufe Sie auf, freiwillig eine Patenschaft für eine ehemalige afghanische Ortskraft und deren Familie in Deutschland zu übernehmen." Das Bundesministerium der Verteidigung hat eine zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet, an die sich interessierte Ehrenamtliche wenden können, um Paten zu werden. Die afghanischen Ortskräfte hatten die Bundeswehr während des mehr als zehn Jahre andauernden Isaf-Einsatzes unterstützt, beispielsweise als Dolmetscher. Viele von ihnen werden deshalb in ihrer Heimat bedroht.

Kiesewetter: Ein wichtiges Signal
Das Präsidium des Reservistenverbandes begrüßt in einer Pressemitteilung die Initiative des Generalinspekteurs zur Unterstützung ehemaliger afghanischer Ortskräfte sowie die Einrichtung der zentralen Koordinierungsstelle für Patenschaften. Reservisten werden dazu aufgerufen, Patenschaften für afghanische Familien zu übernehmen, die in Deutschland im Rahmen der Beendigung der Isaf-Mission aufgenommen werden. Dazu Präsident Roderich Kiesewetter: "Nach Ende eines Einsatzes ist das ein wichtiges Signal für die Menschen im Land: Auch wenn deutsche Soldaten gehen, bleiben wir als Freunde und Partner an der Seite der afghanischen Ortskräfte."

Den Afghanen eine neue Heimat geben
Verantwortlich für die Ausgestaltung der Hilfe durch den Reservistenverband ist die Vizepräsidentin für Betreuung, Irmengard Röhle. Sie lobt das Anliegen des Generalinspekteurs: "Es ist unsere Pflicht, denen zu helfen, die uns geholfen haben. Wir können die Afghaninnen und Afghanen auch nach Ende des Isaf-Einsatzes nicht ihrem Schicksal überlassen. Wenn ihnen in ihrem Heimatland der Tod droht, dann können wir nicht tatenlos zusehen, sondern müssen ihnen eine neue Heimat geben."

Als Paten Kameradschaft zeigen
Während des 13-jährigen Isaf-Einsatzes waren auch tausende Reservisten eingesetzt und hatten so persönlichen Kontakt zu den afghanischen Ortskräften. Jetzt haben sie die Möglichkeit, durch eine Patenschaft etwas von der erlebten Kameradschaft zurückzugeben. Interessierte Reservistinnen und Reservisten wenden sich bitte an die "Zentrale Koordinierungsstelle Patenschaft für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr" beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam unter: BwPatenschaftOrtskraefte[at]bundeswehr.org

(red)

Bild oben: Generalinspekteur der Bundeswehr, General
Volker Wieker (links) zusammen mit Verbandspräsident
Roderich Kiesewetter MdB. Bundeswehr und Reservistenverband
wollen afghanische Ortskräfte unterstützen, die nach dem Isaf-Einsatz
als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind (Foto: Wilhelm Schreieck).

Bild Mitte: Das Präsidium des Reservistenverbandes begrüßt
das Anliegen des Generalinspekteurs. Hier (von links nach rechts):
Stellvertreter des Präsidenten Bernhard Brinkmann, Generalinspekteur
Volker Wieker, Präsident Roderich Kiesewetter MdB und Stellvertreter
des Präsidenten Rainer Erdel (Foto: Ralf Wittern).

Bild unten: Vizepräsidentin für Betreuung, Irmengard Röhle, kümmert sich
im Reservistenverband um die Ausgestaltung der Patenhilfe für Flüchtlinge
(Foto: privat).

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