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Reservisten als willkommene Fachleute in der Medienarbeit




Ein Aufruf im Internet bringt nicht immer den erhofften Erfolg. In diesem Fall war es allerdings so: Das Presse- und Informationszentrum (PIZ) des Heeres mit Sitz in Strausberg hat Redakteure und Fotografen, die Interesse an einer möglichen Mitarbeit als Reservist haben, auf seiner Internetseite aufgefordert, sich zu melden. Was in den Tagen und Wochen nach der Veröffentlichung passierte, hatte der Initiator der Aktion offenbar in dieser Form selbst nicht erwartet.

Oberstleutnant Siegfried Jooß, Referatsleiter Medien im PIZ: "Wir haben eine ganze Reihe von Anfragen bekommen. Eine derart positive Resonanz zu erleben, war richtig toll und hat mich sehr gefreut." Nach ersten Kontaktaufnahmen wurden direkt Termine für persönliche Gespräche und auch schon für erste Schnupper-Reservistendienstleistungen vereinbart. Jooß weiter: "Bei einem solchen Vorhaben ist es unerlässlich, dass man sich intensiv kennenlernt. Wir möchten den Bewerbern alles bieten, was sie brauchen, um beurteilen zu können, ob eine Mitarbeit in unserem Team für sie interessant ist. Auch natürlich vor dem Hintergrund einer längerfristigen Zusammenarbeit."

Viele und vielfältige Aufgaben
Hintergrund für die Werbeaktion des PIZ war unter anderem, dass der Aufgabenbereich der Soldaten hier äußerst vielfältig und facettenreich ist und sich deshalb bei Engpässen nicht von jetzt auf gleich ohne Probleme auf andere Schultern verteilen lässt. Auf der anderen Seite ist das Heer bestrebt, den wichtigen Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit stets adäquat zu besetzen. So ist die personelle Unterstützung durch Reservisten, die spezielle Fachkenntnisse und fundierte Fertigkeiten mitbringen, für die deutschen Streitkräfte schon seit langem ein wichtiges Thema.

Tatkräftige Unterstützung durch Reservisten sei laut Oberstleutnant Jooß besonders in Zeiten unabdingbar, in denen Einsätze, Lehrgänge oder Urlaub die Personaldecke vor Ort vorübergehend ausdünnen. Außerdem wird im PIZ demnächst auf ein neues System zur Bearbeitung von Internetinhalten umgestellt, was natürlich auch mit dem vorhandenen Personal erledigt werden muss.

Vom Recherchieren und Schreiben eigener Beiträge über die Betreuung von Print- und Online-Angeboten bis hin zum Redigieren von Artikeln, die täglich aus dem gesamten Deutschen Heer hier eingehen, reicht die Bandbreite der Aufgaben an den Schreibtischen im Referat Medien.

Am Ende zählt nur die Qualität
Einer der Reservisten, die regelmäßig das Referat Medien im Rahmen von Reservedienstleistungen verstärken, ist Oberstleutnant Dr. Christian Kahl. Der promovierte Historiker ist als stellvertretender Referatsleiter beordert und schätzt die Aufgabenvielfalt im täglichen Geschäft. "Wer Interesse und Spaß an journalistischem Arbeiten hat, ist hier genau richtig. Zu den abwechslungsreichen und fachlich spannenden Aufgabenstellungen, die täglich anders aussehen, kommt noch ein gutes Betriebsklima, das das Arbeiten hier wirklich sehr angenehm macht", so der Stabsoffizier weiter. Das Miteinander sei geprägt von Wertschätzung und gegenseitigem Respekt. Kahl: "Was am Ende bei unserer Arbeit zählt, ist Qualität. Die Erfahrung zeigt, dass es dabei in erster Linie auf die Fähigkeiten und Erfahrungen des Einzelnen ankommt und meist gar nicht so sehr auf den Dienstgrad."

Erfahrungen "von draußen" nutzen
Auch Stabsunteroffizier Henning Schmitz engagiert sich schon seit mehreren Jahren als Reservist im PIZ Heer. Der Studienrat für Deutsch und Geschichte aus Nordrhein-Westfalen: "Hier wird ganz klar gesehen, was man zivilberuflich darstellt. Anders kann das auch gar nicht funktionieren."

Bereits als die Dienststelle noch am Standort Koblenz zu finden war, war Schmitz in den Schulferien gern mit von der Partie und unterstützte als Reservist die Medienarbeit der Bundeswehr. "In diesem Referat herrscht eine hohe Kontinuität vor, was einzelne Mitarbeiter und Dienstposten angeht. Das heißt, man kennt sich nach einer gewissen Zeit. So lässt es sich einfach gut arbeiten", berichtet Schmitz weiter.

Neben Journalisten und Fotografen ist man im Referat Medien auch interessiert an Reservisten, die sich für IT interessieren und sich vorstellen können, sich unter fachlicher Anleitung in die Aufgaben eines Webmasters einzuarbeiten.
Auch weitere Redakteure und Fotografen, die über eine zivile Ausbildung in diesen Bereichen verfügen, können sich bewerben. Weitere Informationen gibt es bei Oberstleutnant Siegfried Jooß telefonisch unter 03341/581540 oder per Mail unter KdoHPIZHMedien@Bundeswehr.org

 

PIZ Heer / Frank Kalff

Bild oben: An seinem Arbeitsplatz in der Online-Redaktion
des Presse- und Informationszentrums des Heeres
unterstützt Stabsunteroffizier Henning Schmitz die Medienarbeit.
(Foto: Mario Bähr)

Bild unten: Team-Besprechung: Referatsleiter Medien im
Presse- und Informationszentrum des Heeres,
Oberstleutnant Siegfried Jooß (l.),
bespricht mit seinem beorderten Stellvertreter,
Oberstleutnant Dr. Christian Kahl, den Wochenplan.
(Foto: Mario Bähr)

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