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Reservistenverband ist solidarisch mit gefangenen OSZE-Mitarbeitern




"Wir sind keine Kriegsgefangenen, sondern Gäste des Bürgermeisters Ponomarjow und wurden auch so behandelt." Als Oberst Axel Schneider, einer der inzwischen noch sieben gefangenen OSZE-Beobachter in Slowjansk, der Presse vorgeführt wurde, wirkte er hochkonzentriert und sichtlich bemüht, die Geiselnehmer nicht zu verärgern. Das UN-Ausbildungszentrum in Hammelburg bereitet Diplomaten, Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen auf solche Stresssituationen vor.

Die Szenarien, die in Hammelburg durchgespielt werden, decken sich mit den realen Bildern aus der Ukraine auf einer gleichermaßen beeindruckenden wie erschreckenden Art und Weise: Vermummte Kämpfer, selbsternannte Herrscher, das Recht der Waffe als einzige verbliebene Instanz. Auch dass Schneider äußerlich unversehrt wirkte, passt ins Bild.

"Denken Sie immer daran, dass sie wertvoll sind"
"Die Geiselnehmer brauchen Sie. Jeder Tag, an dem Sie morgens aufwachen, ist ein guter Tag, denn Sie leben." Diesen Satz lernen Teilnehmer der "Hammelburger Stressimpfung" mantra-artig zu wiederholen – und zu beherzigen. In diesem Fall wollen die pro-russischen Milizen um Wjatscheslaw Ponomarjow die "Nato-Spione" im Austausch gegen gefangene Kämpfer aus den eigenen Reihen freilassen – Bericht auf tagesschau.de. Ohne Geiseln kein Druckmittel.

Unter den noch sieben Gefangenen – ein an Diabetes leidender Schwede wurde am Sonntag freigelassen – befinden sich vier Deutsche. Außenminister Frank-Walter Steinmeier kritisierte die öffentliche Zurschaustellung als "abstoßend". Die inszenierte Pressekonferenz verletze die Würde der Betroffenen. Aus diesem Grund verzichtete auch das ZDF auf eine Ausstrahlung der Aussagen. Für die Familien der Entführten ist der Kontakt zur Öffentlichkeit jedoch ein Signal, dass es ihren Angehörigen den Umständen entsprechend gut geht.

Die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) pocht weiterhin auf die Freilassung ihrer Mitarbeiter. Roderich Kiesewetter MdB, Präsident des Reservistenverbandes, bekundete via Twitter seine Solidarität mit den Betroffenen.

Video: Ausbildung von Journalisten für den Einsatz in Krisenregionen

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Sören Peters

Bild oben:
Russische Kämpfer vor dem Rathaus in Slowjansk.
(Foto: Yevgen Nasadyuk/Creative Commons)

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