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RSU-Tagung in Bremen: „Das Ganze ist kein Selbstläufer“




Im Juni 2012 wurde in Bremen die erste von bundesweit 30 Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien (RSUKp) in Dienst gestellt. Doch wie ist es nach drei Jahren um die Heimatschutzeinheiten bestellt? Um dies herauszufinden, hat das zuständige  Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr zur dritten RSU-Tagung in die Logistikschule Garlstedt eingeladen. 115 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter die stellvertretenden Kommandeure und Chefs der Stäbe der Landeskommandos, setzten sich mit dem Status Quo der RSU-Kompanien auseinander.

Motivation, Regeneration, Ausbildung – das waren die Themen, die Brigadegeneral Gerd Kropf, Stellvertretender Kommandeur und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten beim Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, aufs Tableau gesetzt hatte. Mit den aktuellen Zahlen der Beorderung in den Kompanien (Stand Ende 2014) zeigte sich der General zufrieden: "Die Beorderung liegt im Schnitt bei 60 Prozent. Der Trend ist positiv, aber das Ganze ist kein Selbstläufer! Reservisten werden ausscheiden, Personalbindung und -gewinnung müssen Schwerpunkte bleiben!"

Beorderungsstand 2013 noch bei 38 Prozent
Oberst Hans-Günther Lehmanski, Inspizient für Reservistenangelegenheiten der Streitkräftebasis, berichtete von den Inspizierungen in ganz Deutschland: "2013 lag der Beorderungsstand noch bei 38 Prozent", berichtete Lehmanski. "Heute reicht die Spanne von 39 Prozent bei der Kompanie Küste bis zu 80 Prozent bei der Kompanie aus Sachsen-Anhalt."

Die Antrittsstärke der Kompanien wertete General Kropf hingegen als kritisch: "Wir wollen Qualität statt Quote! Bei einem Teilnehmerkreis von bis zu unter 40 Prozent können wir nicht zufrieden sein!" Lehmanski sah Gründe dafür unter anderem bei den Arbeitgebern der Reservisten, die mitunter wenig Verständnis für die Beorderungstätigkeit zeigten.

Feldwebellehrgang ab 2016 möglich
Zudem berichtete Kropf den Teilnehmern vom Feldwebellehrgang "Territoriale Reserve". Derzeit läuft dazu ein Pilotprojekt an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in Hannover. "Durch den Lehrgang sollen Beförderungen in kürzerer Zeit möglich werden. Ab 2016 ist er offiziell im Lehrgangskatalog." Auch die wehrmedizinischen Untersuchungen will der General vereinfachen. Man prüfe Alternativen, so Kropf, gerade auch in Hinblick auf die Urlaubstage, die die Reservisten dafür in Anspruch nehmen müssten.

An einer gemeinsamen Zusammenziehung von Kompaniechefs und -feldwebeln sowie der Organisations-Feldwebel aus den Landeskommandos wolle man weiterhin festhalten. "Die Teilnahme der Stellvertretenden Kommandeure und Chefs der Stäbe der Landeskommandos und Berlin unterstreicht die Bedeutung der RSU-Kompanien für die territoriale Reserve!", so der General. Abschließend dankte er dem Landeskommando Bremen für die Organisation der Tagung. 2016 übernimmt das Landeskommando Baden-Württemberg.

(red)

Bild oben:
Brigadegeneral Gerd Kropf (2. v. l.) mit Fregattenkapitän André
Sabzog (r., Chef des Stabes des Landeskommandos Bremen) sowie
Hauptmann Olaf Stenzel (l.) und Oberstabsfeldwebel Stefan Kahmeier,
Kompanieeinsatzoffizier und Kompaniefeldwebel der Bremer RSU-Kompanie
(Foto: HG Dejana Milenkovic/LKdo HB)

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