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Seminare in Königswinter führten ins nahe Remagen




Am ersten Juni-Wochenende fanden in der Jakob-Kaiser-Stiftung Königswinter drei Seminare des Reservistenverbandes statt. Es ging um Sicherheitspolitik und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem wurde das Brückenmuseum in Remagen besucht.

Über die Ursachen und den Verlauf des Kosovokrieges des Jahres 1999 sowie die sich daraus ergebenden Perspektiven ging es beim Herbert-Döllner-Seminar zur Sicherheitspolitik. Parallel trafen sich die Landesinternetbeauftragten und Landespressereferenten zu einem Medienseminar, um über Verbandskommunikation und die sinnvolle Verknüpfung der unterschiedlichen Medien zu sprechen. Außerdem waren auch Reservisten der deutschen CIOR-Delegation zugegen, um sich auf den kommenden CIOR-Kongress im August in Kopenhagen vorzubereiten. Gemeinsam besuchten die rund 50 Teilnehmer das Brückenmuseum in Remagen.

Crossmedial verknüpfen
Bericht vom Medienseminar: Marco Seliger, Chefredakteur des Magazins Loyal, informierte am Freitagabend über die Ausrichtung des sicherheitspolitischen Verbandsmagazins mit einer verteilten Auflage von rund 135.000 Stück pro Monat. "Damit ist die Loyal das bedeutendste Printmedium, das sich mit deutscher Sicherheitspolitik befasst. Wir stellen Fragen, die sich alle Reservisten stellen. Deshalb sind unsere Fragen natürlich auch kritisch. Wir sehen uns als Diskussionsplattform und wollen Trends für verteidigungspolitische Themen setzen", sagte Seliger. Seit einiger Zeit sei zu beobachten, dass immer mehr andere Medien diese Themen für ihre Berichterstattung aufgriffen. Er legte den Seminarteilnehmern ans Herz, bei allen Artikeln seriös zu bleiben, um glaubwürdig zu sein, um so als sichere Quelle von anderen Medien genutzt zu werden. "Alles was Sie veröffentlichen, wird auch gelesen und es wird als Meinung des Verbandes gewertet. Das wirkt nach Außen", so der Journalist. Seliger warb für mehr crossmediale Verknüpfungen: "Monatliche Printmagazine müssen über Hintergründe berichten – dass muss auch fundiert sein, denn gegen das Internet kommen wir in Sachen Aktualität nicht an. Deshalb gehört zum Beispiel eine Veranstaltungsberichterstattung aus meiner Sicht nicht ins Heft sondern ins Internet."

Umfangreichere Informationen für Reservisten
Josef Verschüer, Stellvertreter des Leiters des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr, unterrichtete die Presse- und Internetbeuftragten der Länder über Neuerungen. So habe die Bundeswehr das Kompetenzzentrum gegründet, um den Reservisten Mehrwert bieten zu können. Er verwies auf die neuen Newsletter für Reservisten, die künftig mehrmals jährlich im Internet online erscheinen. Sie ersetzen die bisherige Printausgabe "Reserve aktuell", die zweimal jährlich an beorderte Reservisten verschickt wurde. "Wir wollen jetzt alle Reservisten umfassend informieren", sagte der Oberstleutnant.

Jede Krise kann ein Gewinn sein
Am Samstag referierte Thorsten Greiten über Verbandskommunikation. Er zeigte dabei anschaulich die rasante technische Entwicklung in der Medienlandschaft auf und machte deutlich, wie leicht heute Negativkampagnen von fast jedermann leicht gestartet werden können. Deshalb warb er für eine umfassende Vorbereitung auf mögliche Kampagnen, für klare Kompetenzen und Sprachregelungen und zeigte Wege auf, wie mit negativen Medienberichten richtig umzugehen ist. "Aus jeder Krise kann Ihr Verband auch gestärkt hervorgehen. Fatal ist es deshalb, nichts zu tun oder sich von einer Negativwelle überrollen zu lassen", so der Medienberater.

Geschichtliche Informationen in Remagen
Am Nachmittag besuchten die Reservisten das Brückenmuseum in Remagen und informierten sich über den Kampf um die Ludendorff-Brücke, die im Volksmund nur als "Brücke von Remagen" bekannt ist. Auf dem Weg dorthin sprachen die Teilnehmer mit Rainer Erdel, dem Stellvertreter des Präsidenten des Reservistenverbandes, über die Zukunft des Verbandes. Er informierte auf einem Rheinschiff über Planungen wie zum Beispiel den Einsatz von Beauftragten der Reserve in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr.

Neuer Sprecher der Landesinternetbeauftragten
Das Medienseminar schloss am Sonntag mit einem Vortrag über Öffentlichkeitsarbeit und Krisenkommunikation. Dazu konnte Adrian Teetz auch praktische Tipps für einen professionellen Umgang mit der Presse geben. Die Landesinternetbeauftragten wählten am Rande des Seminars einen neuen Sprecher, da Herbert Biecker aus Niedersachsen sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung stellte. Neuer Sprecher ist Johann Michael Bruhn aus Baden-Württemberg. Biecker wurde im Kreise seiner Kameraden von Vizepräsident Sascha Rahn für sein langjähriges Engagement gedankt. Er erhielt ein kleines Präsent und viel Beifall.

Einen vollständigen Bericht über das sicherheitspolitische Herbert-Döllner-Seminar zur Sicherheitspolitik finden Sie hier.

Detlef Struckhof


Bild oben: Die Brücke von Remagen
von der Rückseite (Foto: Detlef Struckhof).

2. Bild: Die Teilnehmer des Medienseminars
im Schulungsraum. Vorne zu sehen:
Johann Michael Bruhn, neuer Sprecher der
Landesinternetbeauftragten des Reservistenverbandes
(Foto: dest).

3. Bild: Rainer Erdel MdB (hinten, 2. von rechts),
Stellvertreter des Präsidenten des Reservistenverbandes,
im Gespräch mit den Reservisten auf einem Rheinschiff
(Foto: dest).

4. Bild: Gruppenbild vor der Ludendorff-Brücke in Remagen.
Zum Herunterladen des Gruppenfotos auf das Bild klicken
(Foto: Detlef Struckhof)

5. Bild: Herbert Bieker (Mitte) war jahrelang
Sprecher der Landesinternetbeauftragten.
Vizepräsident Sascha Rahn (rechts) dankte
ihm für sein konstruktives Engagement.
Links zu sehen: Tanja Saeedi,
Sachgebietsleiterin Presse und Information
(Foto: spe).

6. Bild: Teilnehmer der drei Seminare des
Reservistenverbandes lauschen den Ausführungen
zur Geschichte der Brücke von Remagen (Foto: dest).

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