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Tag der Reserve lockt 700 Interessierte nach Potsdam




Das ist neu, das ist innovativ, das ist mutig: Der Tag der Reserve in Brandenburg fand erstmalig gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen der Region statt. Gemeinsam warben Bundeswehr und Blaulicht für freiwilliges Engagement im Katastrophenschutz – nach dem Motto „Wir wollen dich!“Mehr als 700 Besucher strömten in die Potsdamer Havelland-Kaserne zum Tag der Reserve und des Blaulichts. Gesucht: Freiwilliges Engagement – für die Reserve und für die Blaulichtorganisationen. Für die Bundeswehr sind die Reservisten unverzichtbar. Im Landeskommando Brandenburg wollte man neue Wege gehen, um Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. „Wir wollen unseren Besuchern die richtige Ansprache, vielfältige Informationen und effektives Nachfassen bieten – und das alles an einem Tag“, sagt Oberstleutnant d.R. Martin Ruske, beorderter Chef des Stabes im Landeskommando Potsdam sowie Projektoffizier für den Tag der Reserve und des Blaulichts.

Ehemalige Soldaten im Fokus
Das Landeskommando hatte gemeinsam mit dem Karrierecenter Potsdam über 5.000 ehemalige Wehrpflichtige und Soldaten auf Zeit angeschrieben, die sich zum Ende ihrer Bundeswehr-Zeit damit einverstanden erklärt hatten, dass die Bundeswehr sie bei Bedarf nochmal kontaktieren darf. Von diesen mehr als 5.000 Personen haben sich rund zehn Prozent zurückgemeldet. Das ist eine erstaunlich gute Quote, da seit der Aussetzung der Wehrpflicht Umzüge oder sonstige Änderungen nicht gemeldet werden müssen. Umso stärker ist das Ergebnis einzuschätzen: „Mehr als 450 haben zugesagt und die meisten kommen mit Familie und interessierten Freunden“, erklärt Ruske. In der Havelland-Kaserne warteten neben Soldaten aus Potsdam, Beelitz, Holzdorf, Havelberg, Storkow und Prenzlau auch Freiwillige Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Reservistenverband Brandenburg, Johanniter Unfallhilfe, Deutsches Rotes Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft auf die Besucher. Alle gemeinsam warben sie für mehr Ehrenamt im Katastrophenschutz.

Begeisterung durch reale Einsatzszenarien
Zu sehen gab es Einiges: Soldaten der Kreisverbindungskommandos (KVK) machten in verschiedenen Rollenspiel-Szenen deutlich, wie der Einsatz der Bundeswehr zur Unterstützung bei Naturkatastrophen in der Praxis abläuft. Als Szenario diente der reale Einsatz der Soldaten sowie des Bundeswehr-Großgeräts bei der Bekämpfung der Waldbrände im Sommer dieses Jahres. Das Szenario zeigte Wirkung: Zahlreiche Unbeorderte und auch Ungediente erkundigten sich nach den Möglichkeiten eines Engagements in einem der 18 Brandenburger KVKs. Und auch die Kompanie der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSU) konnte die Besucher begeistern – 80 Besucher meldeten allein dafür konkret Interesse.

Nachhaltige Beratung
Einer dieser Interessenten war Markus Zur. Der 37-Jährige hatte zuletzt als Kraftfahrer bei der Luftwaffe in Süddeutschland gedient und wurde als Stabsgefreiter aus der aktiven Truppe entlassen. „Meine Zeit als aktiver Soldat ist schon Jahre her, da ist der Kontakt leider eingeschlafen“, sagt der Potsdamer. In Erinnerung geblieben sind ihm Kameradschaft und Zusammenhalt. „Außerdem habe ich in der Zeit viel gelernt“, erinnert er sich und bekundet sein Interesse, als Reservist wieder Teil der Bundeswehr zu sein.

Für diese hochmotivierten Besucher der Veranstaltung hatte das Landeskommando vorgesorgt. „Allen Interessenten haben wir sofort ein individuelles Personalberatungs- und Einplanungsgespräch mit den Profis aus der Personalabteilung, dem Karrierecenter Potsdam und dem Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr anbieten können“, erklärt Ruske. „Nun gilt es, die Interessenten schnell in Übung und Uniform zu bringen, damit das Feuer weiter lodert und nicht erlischt“, sagt er lächelnd. Das war ein neuer Ansatz, das war innovativ und mutig. Die Reserve braucht diese neuen Wege – nach dem Motto „Wir wollen dich!“

Dr. Victoria EickerBild oben:
Oberst Olaf Detlefsen ist seit 2016
Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg.
(Foto: Lkdo Brandenburg)

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