Tagung: Sicherheitspolitik qualifiziert vermitteln
Unter den Teilnehmern war auch der Inspizient für die freiwillige Reservistenarbeit der Bundeswehr, Oberst Joachim Sanden. Er ist zufrieden mit der Entwicklung der sicherheitspolitischen Arbeit des Reservistenverbandes: "Ich danke den sicherheitspolitischen Beauftragten für ihre engagierte Arbeit, die angesichts der Herausforderungen für die Streitkräfte wie dem Aussetzen der Wehrpflicht und der anstehenden Strukturveränderungen der Bundeswehr weiter an Bedeutung gewinnen wird", sagte er während einer Tagung der Landesbeauftragten für die sicherheitspolitische Arbeit im schleswig-holsteinischen Bad Malente.
Abgeordnete ansprechen und einbeziehen
Wie können die Mitglieder des Verbandes die sicherheitspolitische Diskussion in Deutschland beeinflussen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Tagung. Der Vizepräsident für sicherheitspolitische Bildung, Oberstleutnant d.R. Christian Faul, erinnerte an einen Beschluss des Präsidiums: Der fordert die regionalen Beauftragten auf, den Kontakt zu den Wahlkreisbüros ihrer Abgeordneten zu suchen. Die Parlamentarier sollen primär zu Veranstaltungen der sicherheitspolitischen Arbeit aber auch der Förderung militärischer Fähigkeiten eingeladen werden. Ziel ist, ihnen Arbeit und Ziele der Reservistenarbeit näher zu bringen und Verständnis für Reservistenangelegenheiten zu wecken.
Vernetzung mit Deutscher Atlantischer Gesellschaft angestrebt
In der sicherheitspolitischen Diskussion stehen die engagierten Verbandsmitglieder nicht alleine auf weiter Flur: Dies machte Johannes Lay, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, deutlich. Ein Ergebnis der Aussprache war, die Vernetzung mit der Gesellschaft auf- und auszubauen und Synergieeffekte zu nutzen.
Leitfaden kommt als Arbeitshilfe
"Für die Zukunft wünsche ich mir, dass durch die Arbeit des Verbandes sicherheitspolitische Fragestellungen und damit Auftrag und Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft weiterhin qualifiziert vermittelt werden", hatte der Inspizient eingangs gesagt. Damit dies wahr wird, erhalten die Beauftragten der Landes-, Bezirks- und Kreisebene im Laufe des Aprils den "Leitfaden Sicherheitspolitik" mit Ideen, Anregungen und Handreichungen für die praktische Arbeit in den Gliederungen.
Bild oben: Aufmerksame Zuhörer bei der
Arbeitstagung für die Landesbeauftragten
sicherheitspolitische Arbeit: Sascha Rasmussen
aus Berlin, Jörg Sambleben aus Sachsen-Anhalt,
Helmut Köhler aus Bremen und
Christian Cazaux aus dem Saarland
(Foto: Volker Jungk)
Bild Mitte: Auf dem Podium in Malente (v.l.n.r.):
Inspizient Oberst Joachim Sanden,
der Vizepräsident des Reservistenverbandes für
sicherheitspolitische Bildung,
Oberstleutnant d.R. Christian Faul,
und der für Sicherheitspolitik zuständige
Abteilungsleiter in der Bundesgeschäftsstelle,
Oberst d.R. Helmut Renn
(Foto: Volker Jungk)
Bild unten: Kommt im April in die
Gliederungen: der "Leitfaden Sicherheitspolitik"
(Gestaltung VdRBw, Foto: wrs)