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Verband gratuliert General a. D. von Kirchbach




Am heutigen Dienstag feiert General a. D. Hans-Peter von Kirchbach seinen 69. Geburtstag. Bis heute ist er einer breiten Öffentlichkeit bekannt und wird für seinen unersetzlichen Einsatz während des Oder-Hochwassers im Jahr 1997 als "Held der Oder" verehrt.

Durch seine Arbeit ist es ihm gelungen, das Bild der Bundeswehr als Partner in wichtigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belangen zu festigen. Vor allem der Hilfseinsatz der Bundeswehr während des Oder-Hochwassers 1997 in Brandenburg machten ihn bekannt und die Bundeswehr in den neuen Bundesländern populär. Zu dieser Zeit befehligte von Kirchbach als Kommandeur der 14. Panzergrenadierdivision und des Wehrbereichskommandos VIII in Neubrandenburg 30.000 Soldaten – ein großer logistischer Erfolg. Die durchnässten Deiche konnten von der "Armee der Einheit" gegen eine zweite Flutwelle im Oderbruchgebiet verteidigt werden.

1998 wurde er auf Anregung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zum Generalinspekteur der Bundeswehr ernannt. Er trat dieses Amt im April 1999 an und führte es bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Mitte 2000. Seit Januar 2002 ist General a. D. von Kirchbach Präsident der deutschen Johanniter-Unfall-Hilfe.

Von Kirchbach im Interview: "Rolle der Reservisten prominent einbeziehen"

reservistenverband.de: Herr General von Kirchbach, wie verbringen Sie Ihren heutigen Geburtstag?

Von Kirchbach: Den heutigen Tag verbringe ich teilweise in der Sauna und bei einem guten Abendessen.

Ein Geburtstag ist immer auch eine gute Gelegenheit, auf bisher Geleistetes zurückzublicken. Welche Ereignisse in Ihrer Karriere iegen Ihnen besonders am Herzen?

Das Bewegenste war für mich das Erlebnis der Mitgestaltung der deutschen Einheit in den Jahren 1990 bis 1992. Und dann natürlich meine Zeit als Generalinspekteur und meine Besuche bei Bundeswehrsoldaten im Kosovo-Kriegsgebiet 1999. Ein denkwürdiges Jahr – zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik waren deutsche Soldaten in einem Kampfeinsatz. Diese jungen Menschen dort  zu sehen und zu erleben ging mir sehr nah.

Befürworten Sie die Wehrpflicht?

Ja. Meine Bedenken beginnen bereits bei dem gegenwärtigen Kompromiss von W 6. Es ist ein Einstieg in den Ausstieg und macht militärisch keinen Sinn.

Ihr Herz schlägt besonders für die Reservisten, wie wir wissen. Sie selbst sind seit 1996 Mitglied im Reservistenverband.

Die Reserve ist für die Bundeswehr unverzichtbar. Zum einen für die Aufgabenerfüllung: Reservisten verfügen über wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten und sind bereit sich einzubringen. Zum anderen bieten sie der Bundeswehr durch ihre Präsenz und Öffentlichkeitsarbeit den nötigen Rückhalt.  Darum wäre das Verteidigungsministerium gut beraten, bei den derzeitigen Strukturüberlegungen die Rolle der Reservisten prominent einzubeziehen.

Herr General, wir wünschen Ihnen einen schönen Geburtstag und alles Gute für die nächsten Jahre.

Herzlichen Dank.

Das Interview führte Barbara Damm

Bilder: General a. D. Hans-Peter von Kirchbach
(Fotos: Deutsche Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

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