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Verstorben: Letzter Stauffenberg-Verbündete




Jetzt gibt es niemanden mehr, der den Nachkriegsgenerationen vom mutigen Kampf gegen das Hitler-Regime berichten kann. Ewald-Heinrich von Kleist galt bis zum Dienstag als der letzte noch lebende Widerständler um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Gestern wurde bekannt, dass der Verleger bereits am 8. März in seinem Münchner Wohnhaus verstorben ist.

Der Wehrmachtsoffizier wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht müde, für die Demokratie, für den Frieden und die Freiheit einzutreten. Deshalb gründete er 1962 die Münchner Sicherheitskonferenz, die bis in die heutige Zeit die wohl weltweit bedeutendste sicherheitspolitische Veranstaltung ist. Dort treffen sich jedes Jahr Politiker aus aller Welt, um über Frieden und Krisen zu diskutieren.

"Blut und Leben sind das höchste Gut"
Von Kleist war wegen seines Wirkens Vorbild für die deutschen Bundeswehrsoldaten. Er sprach am 20. Juli 2010 öffentlich vor dem Reichstagsgebäude in Berlin zu jungen Rekruten, bevor diese ihr Feierliches Gelöbnis ablegten. Dabei appellierte er auch an die anwesenden Politiker: "Sie, die Sie heute das Gelöbnis hier ablegen, Sie können erwarten, dass die Verantwortlichen niemals vergessen, dass Blut und Leben der Anvertrauten das höchste und teuerste Gut ist, was wir haben. Wir haben nichts Wertvolleres! Aufgabe der Sicherheitspolitik ist es, dies zu schützen. Wir hoffen, dass dies so sein wird. Und Sie können erwarten, dass man das nie vergessen wird."

Die Deutschen werden auch ohne Zeitzeugen das Wirken der Widerständler rund um von Stauffenberg nie vergessen. Diese tapferen Männer, von denen von Kleist einer war, zeigten Gerechtigkeitssinn, Mut und Tapferkeit in einer schlimmen Zeit. Sie wird sich, dank des Wirkens dieser Offiziere, hoffentlich nie wiederholen.

Zu einem Beitrag von tagesschau.de mit Video geht es hier.

Zu einem Nachruf in der Süddeutschen Zeitung geht es hier.


(dest)

Archivbild oben: Ewald-Heinrich von Kleist spricht am
20. Juli 2010 vor dem Reichstagsgebäude in Berlin zu jungen
Rekruten und Gästen anlässlich des Feierlichen Gelöbnisses
(Foto: Andrea Bienert, Bundeswehr).

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