Verteidigungsminister will an Sparzielen festhalten
Zuvor hatte der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), davor gewarnt, die Bundeswehr noch kleiner zu machen. Laut einer Meldung der Mitteldeutschen Zeitung plant de Maizière angeblich mit weniger Soldaten, denn nach Berechnungen seines Hauses sei mit dem jetzigen Etat nur eine 158.000-köpfige Armee finanzierbar. "Ich werde mich massiv dagegen wehren, dass man einfach nur die Kopfzahl reduziert und den Auftrag an sich unverändert lässt", sagte Königshaus der Zeitung aus Halle/Saale. "Die Bundeswehr ist heute schon überspannt und kann bestimmte Aufgaben kaum noch erledigen."
De Maizière will jedoch vor endgültigen Entscheidungen zunächst prüfen, "was für die Sicherheit Deutschlands nötig ist und über welche Fähigkeiten die Bundeswehr dafür verfügen muss". Im Herbst wolle er entscheiden, welche Standorte geschlossen werden sollen.
ARD-Radiobeitrag zur Bundeswehrreform: "Stand und Ausblick" (4:08 Minuten)
(MZ / ARD / dest)
Symbolbild: Thomas de Maizière brütet im Bundestag
über Akten. Er hat viele wichtige Entscheidungen zu treffen.
(Foto: Bundeswehr, flickr.com)