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„Wir brauchen auch zukünftig die Allgemeine Reserve“




Das Kommando Territoriale Aufgaben ist auf der Suche nach Reservisten, die die Durchhaltefähigkeit der Truppe in der Flüchtlingshilfe gewährleisten. Nach einer Info-Veranstaltung für unbeorderte Reservisten in Berlin äußerte sich Brigadegeneral Gerd Kropf dazu im Interview.

Herr Brigadegeneral, welche Ziele verbinden Sie mit dieser Informationsveranstaltung?
Wir müssen jetzt die Durchhaltefähigkeit – gegenwärtig in Bezug auf die Flüchtlingshilfe – auf Dauer sicherstellen. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art und mit ihr möchten wir die Allgemeine Reserve stärker aktivieren.

Was ist das Besondere an dieser Veranstaltung?
Wir haben Vertreter vom Karrierecenter, aus dem Bundesamt für Personalwesen der Bundeswehr, einen Referatsleiter für wehrrechtliche Angelegenheiten und auch Mitarbeiter der Landeskommandos hier. Ziel ist es, dass alle wichtigen Fragen heute, hier und jetzt angesprochen und geklärt werden können. Das ist eine Serviceleistung von uns für die Reservisten.

60 von 770 angeschriebenen Reservisten sind gekommen. Ist das nicht wenig?
Nein. Ich sage Ihnen auch warum. Es gibt eine besondere Schwierigkeit: Viele Adressen sind nicht mehr aktuell. Mit Aussetzung der Wehrpflicht wurde das Reservistengesetz geändert. Vorher konnten Reservisten für Wehrübungen eingezogen werden. Heute geschieht das auf freiwilliger Basis. Das gilt auch für die persönlichen Daten. Früher unterlagen die Reservisten der Wehrüberwachung, das heißt, sie mussten Adressänderungen angeben. Das ist heute nicht mehr so. Aus dem Grunde sind die Daten ausgeschiedener Soldaten, die wir vom Bundesamt für Personalwesen haben, nicht unbedingt aktuell. Es wäre gut, wenn Reservisten, die Interesse an der Unterstützung der Streitkräfte haben, freiwillig ihre Adressänderungen durchgeben. Ich möchte noch einmal betonen: Wir brauchen jetzt und zukünftig die Allgemeine Reserve. Wir müssen sie aber auch kontaktieren können.

Wie wird es weitergehen?
In den kommenden Wochen wird das Kommando Territoriale Aufgaben gemeinsam mit den Landeskommandos die konkreten Dienstposten identifizieren, die in diesem Jahr gebraucht werden. Wir werden festlegen, wann wir wo und wie lange Reservisten brauchen. Und das werden wir den hier Anwesenden kommunizieren. Wir haben jetzt mit Unterstützung für die kleinen, besonders belasteten Landeskommandos angefangen. Wenn sich diese Veranstaltung als erfolgreich herausstellt, werden wir das auch für die mittleren und großen Landeskommandos durchführen.

(red)

Bild oben:
Brigadegeneral Gerd Kropf im Interview.
(Foto: Arno Kehrberg)

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