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Wismar: Reservisten präsentierten ihre Arbeit




Eine Woche vor dem eigentlichen Termin beging die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern ihren Tag der Reservisten mit großer öffentlicher Resonanz am alten Hafen in Wismar. Ungeachtet des wechselhaften Wetters bestaunten im Laufe des Tages rund 5.000 Wismarer Großgerät der aktiven Truppe wie das bodengestützte Raketenabwehrsystem Patriot sowie Präsentationen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Technischen Hilfswerks (THW), der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Feuerwehr.

Aus Kiel kam der Stellvertreter des Befehlshabers im Wehrbereich Küste, Brigadegeneral Wolfgang Brüschke. Er fand lobende Worte für "seine" Reservisten: "Es geht lange nicht mehr darum, Vorbereitungen für ein mögliches Aufeinanderprallen von Massenheeren zu treffen. Heute übernehmen Reservisten die Aufgaben von aktiven Soldaten, wenn diese in Auslandseinsätze gehen. Oder sie übernehmen aufgrund ihrer besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten gleich selbst Positionen im Einsatz." Brüschke ging auch auf die Mittlerrolle der Reservisten ein: "Bei einer immer geringeren Präsenz der Bundeswehr in der Fläche sind sie oft die einzigen Vertreter der Streitkräfte, die in der Öffentlichkeit glaubhaft die Aufgaben der Bundeswehr vertreten können."

Brüschke lobte die besonderen Leistungen der Reservisten aus Mecklenburg-Vorpommern bei der Vorbereitung und Durchführung der letztjährigen Deutschen Reservistenmeisterschaft in Torgelow und beim Aufbau der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos. Auffällig war beim Tag der Reservisten in der Hansestadt Wismar das große Interesse von Veteranen der Nationalen Volksarmee (NVA) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) am Gespräch mit Reservisten. Viele können auch heute noch nicht verstehen, dass ehemalige NVA-Soldaten beim Reservistenverband nur fördernde Mitglieder werden können. Und für den Umweg über eine Wehrübung bei der Bundeswehr – die ihnen den Reservistenstatus einbringen könnte – sind 20 Jahre nach der Wende die meisten zu alt.

Abgekämpft, aber durchaus zufrieden mit der Resonanz, zeigte sich am Abend der Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Major der Reserve Helge Stahn. Er lobte insbesondere die flotten Rhythmen des Hamburger Reservistenmusikzuges, "der zur Stärkung der Durchhaltefähigkeit beigetragen hat". Zum Interview.

Auch die örtlichen Medien berichteten. Hier ein Auszug aus der Lokalausgabe der Ostseezeitung: "Die Hansestadt Wismar gab sich am Sonnabend die Ehre, den Reservistentag für Mecklenburg-Vorpommern am Alten Hafen auszurichten. Viele Besucher waren dabei. (…) Viele Bürger folgten dieser Einladung, um sich ein Bild davon zu machen, wie Reservisten die Streitkräfte unterstützen, wie Feuerwehr, Seepolizei, Technisches Hilfswerk und viele weitere ehrenamtliche Kräfte zusammenwirken. Denn nicht alle Tage kann man moderne Flugabwehrraketen vom Typ Patriot zum Anfassen nah betrachten und kann die Soldaten befragen, wozu die Dinger da sind und wie sie funktionieren. Reserve-Oberstleutnant Karsten Richter und der aktive Oberleutnant Sebastian Wolff vom Standort Sanitz, wo diese Raketen stationiert sind, standen den Bürgern gern Rede und Antwort. Gezeigt wurde hier der Kern einer Raketenstaffel mit Radar, Feuerleitstand, Startgerät für vier Lenkraketen, großer Antenne zum Datenaustausch mit anderen Einheiten und eigenem Stromaggregat."

Michael Sauer

Bild oben: Brigadegeneral Wolfgang Brüschke
begrüßt einen NVA-Veteranen (Foto: Michael Sauer)

Bild Mitte: Der Hamburger Reservistenmusikzug sorgte
für gute Stimmung und Unterhaltung (Foto: Michael Sauer)

Bild unten: Vertreter des Präsidiums in Wismar:
Michael Sauer (links) und Manfred Soltwedel (Foto: privat)

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