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Wolkenbruch lässt Soldaten und Zivilisten zusammenrücken




Groß wie Tennisbälle waren die Eiskugeln, die den Tag der Reservisten im Saarland verhagelten. Heftige Gewitter hatten sich am Sonntagnachmittag über der Gemeinde Heusweiler entladen und das Örtchen vorübergehend ins Chaos gestürzt. Doch als sich der Himmel aufhellte, bekamen die Bürger zivil-militärische Zusammenarbeit par excellence zu sehen.

Da schaufelten Soldaten und Feuerwehrleute die dicken Hagelkörner beiseite, räumten auf, reparierten Schäden. Und das Unwetter schweißte Soldaten und Zivilisten zusammen. "Eine junge Familie hatte sich unter unser Verbandszelt geflüchtet, Soldaten gewährten Passanten in denen für eine Fahrzeugschau gedachten Lastwagen Unterschlumpf", berichtet Obergefreiter der Reserve Björn Grimm, der den Tag der Reservisten organisiert hatte.

Eingebettet war die Veranstaltung in den Heusweiler Herbstmarkt. "Die Behörden registrieren dort sonst immer 25.000 bis 30.000 Besucher über das Wochenende. Deshalb haben wir uns dort beteiligt." Zudem konnten die Kameraden so ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellen. Dazu gehörte unter anderem ein Militärgottesdienst am Sonntagvormittag mit einem afrikanischen Pfarrer. "Die Luftlandebrigade 26 war vor fünf Jahren im Kongo, um dort die Wahlen abzusichern. Durch dieses Engagement ist die Verbindung entstanden", erklärt Grimm. Die Fahrzeugschau und ein Info-Zelt der Reservisten rundeten die Beteiligung am Herbstmarkt ab.

Platzregen statt Platzkonzert
"Eigentlich war für den Nachmittag noch ein Platzkonzert geplant, doch als es sich mittags zugezogen hat, haben wir das vorsorglich abgesagt", so der Organisator. Eine weise Voraussicht, wie sich später herausstellen sollte. Ein YouTube-Video zeigt das Ausmaß des zehnminütigen Wolkenbruchs: Wie eine Schneedecke liegen die Hagelkörner auf der Straße, die Festmeile ist menschenleer. Vereinzelt wurden Stände eine abschüssige Straße heruntergespült. Drei bis vier Reservisten brachten eine schwerbehinderte Frau in Sicherheit.

Trotz des Unwetters zieht Grimm ein positives Fazit: "Das Unwetter hat Zivilisten und Uniformierte enger zusammenrücken lassen."

Sören Peters

Bild oben:
Die kurzen Ärmel der Soldaten zeigen:
Dieses Bild ist wirklich im Spätsommer entstanden.
Kameraden der Luftlandebrigade und
Feuerwehrleute schüppen Hagelkörner beiseite.

Bild unten:
So sollte es eigentlich sein: Fahrzeugschau der
Bundeswehr und Info-Zelt der Reservisten (rechts).
Im Vordergrund: Soldaten im Dialog mit Zivilisten.
(Fotos: privat)

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