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Europa ist im Wandel. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Emanuel Macron arbeiten an Reformen und einer Weiterentwicklung der europäischen Idee. Auch Außenminister Heiko Maas traf sich mit seinem Amtskollegen Jean-Yves Le Drien, ebenso wie Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit ihrer Amtskollegin Florence Parly. Eine einheitliche außen- und verteidigungspolitische Linie Europas ist hier das Ziel. Was auf oberster Ebene auf der Agenda steht, muss schließlich in alle Bereiche getragen werden. Daher trafen sich der Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw), Oberst d.R. Oswin Veith, MdB und der Vizepräsident für Internationale Zusammenarbeit, Dr. Hans-Jürgen Schraut, mit Lieutenant-colonel (R) Philippe Ribatto, Präsident der Union Nationale des Officiers de Réserve et des Organisations de Réservistes (UNOR). Präsident Ribatto war mit rund 20 weiteren französischen Reservistinnen und Reservisten der Einladung nach Breisach am Rhein gefolgt, um am Jahrestreffen der Partnerverbände VdRBw – UNOR teilzunehmen.

Thema des Treffens war die aktuelle und zukünftige Zusammenarbeit beider Länder insbesondere im Bereich der Sicherheitspolitik. Die Ständig Strukturierte Zusammenarbeit (SSZ oder auch PESCO) sowie der aktuelle Bearbeitungsprozess bezüglich des Elysee-Vertrages standen im Fokus der Vorträge und Gespräche. Sowohl Frankreich als auch Deutschland stehen mit ihren Streitkräften und deren Reserve den gleichen Herausforderungen gegenüber: der Bündnis- und Landesverteidigung sowie dem internationalen Terrorismus. Die Reserve der Streitkräfte ist zwar in Frankreich anders strukturiert als in Deutschland, dennoch betonten beide Präsidenten, sie wollen etwa bei der Ausbildung künftig stärker nach Synergien suchen und enger zusammenarbeiten. Beide Präsidenten führen damit die großen Linien der europäischen Politik in ihrem Bereich weiter. Die Initiativen rund um PESCO sollen hierzu als Rahmen dienen. Optionen der Zusammenarbeit gibt es hier beispielsweise bei gemeinsamen Ausbildungsprojekten, wie dem European Union Training Mission Competence Centre oder dem European Training Certification Centre for European Armies.

Gemeinsames Gedenken
Neben der Zukunftsgestaltung wurde zusammen mit einer Abordnung der Deutsch-Französischen Brigade auch an die leidvolle europäische Vergangenheit erinnert, in der sich Deutsche und Franzosen stets feindlich gegenüberstanden. Anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren legten die Präsidenten Kränze sowohl auf deutscher Seite am Münsterplatz in Breisach sowie auf französischer Seite in Neuf-Brisach nieder. Sie gedachten damit stellvertretend aller Opfer der zurückliegenden Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich.

Die Partnerschaft zwischen der UNOR und dem Reservistenverband besteht nun bereits seit über 30 Jahren. Auch die Fédération nationale des associations de sous-officiers de réserve (FNASOR), die seit mehr als 20 Jahren Partner ist, nahm an der Veranstaltung teil. Präsident Ribatto kündigte an, Herrn Veith noch in diesem Jahr nach Frankreich einzuladen, um die Partnerschaft sowie die Gespräche fortzuführen.

 

Mathias Krämer
 
 
Bild oben: Kranzniederlegung in Breisach mit Ehrenspalier
einer Abordnung der Deutsch-Französischen Brigade.
(Foto: Johannes Conrad)

Bild unten: Der Präsident des Reservistenverbandes,
Oberst d.R. Oswin Veith, MdB
und Lieutenant-colonel (R) Philippe Ribatto,
Präsident der Union Nationale des Officiers
de Réserve et des Organisations de Réservistes (UNOR),
am Ehrenmal in Breisach.
(Foto: Johannes Conrad)

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