Das „HiBambA-Projekt“
HiBambA ist kein Wort aus der aktuell überall laufenden Integrationsarbeit, es bedeutet Hindernisbahn mit besonderen Anforderungen.
Reservisten aus Mecklenburg-Vorpommern stellten sich bei über 30 Grad Celsius im Schatten der Aufgabe, diese zu überwinden.
Das „HiBambA-Projekt“ erstreckte sich über ein komplettes Wochenende, vom 3.-5. Juni 2016. Im Nachgang betrachtet die einzig richtige Entscheidung, hierzu später mehr.
Die Anreise erfolgte von zwei Sammelpunkten, Neubrandenburg und Schwerin, aus mit Fahrzeugen des Bw-Fuhrparks, aus Neubrandenburg startete gar ein Bus der Bundeswehr. Am Freitagabend erfolgte nach Einnahme der Verpflegung und dem Beziehen der Stuben noch die Einweisung in das Ausbildungswochenende, die Bestimmungen für den Übungsplatz und die HiBambA selbst.
Am Samstag ging es früh aus den Betten. Morgentoilette, Frühstück und ab auf den Übungsplatz Lehnin zur Hindernisbahn.
Auf die erste Begehung vor Ort folgte eine umfassende Erwärmung unter Leitung von HptFw d.R. Felix Gehrke. Bereits hier wurde allen Kameraden deutlich, dass die Bahn den Namen nicht umsonst trug. Anschließend ging es endlich los zum scharfen Durchgang, geleitet durch HptFw d.R. Thomas Kirchner, unserem Organisationsleiter Neubrandenburg. Hindernis für Hindernis wurde durch vor- und nachmachen genommen. Wichtig hierbei, der kameradschaftliche Gedanke. Alle hatten die Möglichkeit an jedem Hindernis ein Erfolgserlebnis zu erfahren. Denn wo es allein nicht gemeistert werden konnte halfen und unterstützten die Kameraden. Besonderen Spaß brachten die Seilstationen, ob einfacher oder doppelter Seilsteg und später das Klettern und Abseilen. Hier fand jeder seine persönlichen Grenzen.
Höhepunkt in mehrfacher Deutung war das Erklimmen des 12 m hohen Kletterturms. Wer die Anstrengung auf sich nahm wurde gleich doppelt belohnt. Zum einen die Aussicht über den Truppenübungsplatz, zum anderen das wieder Runterkommen. Entweder per Seilrutsche, welche einen sehr hoher Spaßfaktor garantierte, oder das durch Abseilen an der Wand.
Fazit der Veranstaltung: es war fordernd und fördernd. Gefordert wurden unsere körperliche Leistung und auch die Überwindung des inneren "Schweinhundes". Gefördert wurden die Kameradschaft und das Vertrauen ins eigene Können. Besonders schön war, dass neben den vielen Reservisten der Kreisgruppe Vorpommern-Strelitz auch Kameraden der Kreisgruppe Mecklenburg-Schwerin an der Veranstaltung teilnahmen, womit ganz M-V vertreten war.
Weiterhin konnten wir für uns festhalten, dass die Ausbildungen im kommenden Jahr sehr viele Einzelelemente, wie z.B. Knotenkunde und Seilstegausbildung beinhalten sollten.
Last but not least ein großes Dankeschön an alle Feldwebel für Reservistenangelegenheiten in M-V, die uns in Organisation und Durchführung mehr als tatkräftig unterstützt und vor Ort, samt unserem StOffzRes, Oberstlt Hasse, begleitet haben. Für die Ausbildung und Einweisung an der HiBambA gilt unser Dank den hoch motivierten und fachkundigen Soldaten der Truppenübungsplatzkommandantur Lehnin.
Text: Karsten Schlegel
Bilder: Thomas Kirrmann / Thomas Kirchner