Erste Infoveranstaltung für Ungediente in Schwerin
Zu ihrer ersten Informationsveranstaltung hatten das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern und die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im VdRBw am zweiten Septemberwochenende eingeladen. Gemäß dem Motto: "Dein Weg in die beste Reserve für Mecklenburg-Vorpommern" waren ca. 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung in die Werderkaserne nach Schwerin gefolgt. Brigadegeneral Markus Kurczyk, Kommandeur Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern, stellte bei der Veranstaltung Möglichkeiten für eine spätere Verwendung als Reservist/-in in der regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie für Ungediente vor. Den interessierten Gästen wurden viele Informationen und Hintergrunddaten vorgestellt.
Zunächst sprach deshalb Brigadegeneral Kurczyk über das Projekt, dass sich nicht in Konkurrenz mit der durch die Verteidigungsministerin ins Leben gerufenen Initiative „Dein Jahr für Deutschland“ sieht. Kurczyks Anliegen ist es, möglichst viele ins Boot zu holen, die dann in Zukunft den Grundstock für die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte bilden. Statt einer, sollen künftig drei Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanien im Nordöstlichen Bundesland bei Bedarf zur Hilfe herangezogen werden.
Der Landesvorsitzende der Landesgruppe MV, Oberstleutnant d.R. Peter Schur erläuterte den Anwesenden das Konzept „Reservisten bilden Reservisten aus“ und bedankte sich gleichzeitig für das Erscheinen zahlreicher Fördermitglieder seiner Landesgruppe, die auf diese Weise nicht nur einen „Statuswechsel“ vom „Fördermitglied“ zum „ordentlichen Mitglied“ im Reservistenverband vollziehen, sondern auch künftig ihren Beitrag im Dienst für ihr Land leisten wollen. Anschließend informierte das Karrierecenter der Bundeswehr Schwerin und der Bereich „Reservistenarbeit“ vom Landeskommando MV. Vorgestellt wurden dabei auch verschiedene Modelle um die vielen Ausbildungsstunden zum Erreichen der ATN „Soldat SK“ zu bewältigen.
In Zukunft, so sind sich Kurczyk und Schur sicher, wird das Land Mecklenburg-Vorpommern bei Krisen wie in Corona-Zeiten, auf gut ausgebildete hochmotivierte Reservisten zurückgreifen können, wenn hierzu ein Bedarf besteht. Beide sehen „Die beste Reserve für Mecklenburg-Vorpommern“ nicht als Konkurrenz für die im Land agierenden Blaulichtorganisationen, sondern als deren Unterstützung.
Mit der Veranstaltung sollten nicht nur möglichst viele Interessierte für die regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie gewonnen werden. Später, nach einer intensiven Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Heimatschutz“, sind dann auch die entsprechenden Laufbahnen für Reservedienstleistende innerhalb der Bundeswehr möglich.