Kein Weg ist zu weit für Kriegsgräberpflege!
Reservisten der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern haben auf einem belgischen Soldatenfriedhof Kriegsgräber
gepflegt. Bunt gemischt war die Truppe, in der vom Obergefreiten bis zum Oberstleutnant alles vertreten war. Dank der
gründlichen Vorbereitung und der Unterstützung des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern und des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, begann der erste Arbeitseinsatz von Kameraden der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern auf einem Soldatenfriedhof außerhalb Deutschlands.
Schon bei der langen Anfahrt nach Belgien zeigte sich, dass die Chemie stimmt und sich alle Teilnehmer gut
verstanden. Nach einem Mittagsstopp und einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt durch Köln erreichte die Truppe ihre Unterkunft in der Kaserne Camp Roi Albert. Trotz der erhöhten Sicherheitsstufe in Belgien und den leichten Verständigungsschwierigkeiten, bezogen die Reservisten ihre Unterkunft problemlos und starteten die Arbeit auf dem Soldatenfriedhof Recogne-Bastogne, der am 4. Februar 1945 errichtet wurde und auf dem 6807 gefallene Soldaten begraben
liegen.
Die Kameraden erhielten zunächst eine Einweisung, führten eine Bestandsaufnahme durch und empfingen anschließend die Arbeitsgeräte. Kernaufgabe der deutschen Helfer war es, die Sturmschäden des Winters zu beseitigen und den Rasen von Laub zu befreien. Dank des guten Wetters, stiegen Motivation und der Spaß. Dass der Arbeitseinsatz
an den Einheimischen nicht spurlos vorbei ging, zeigte die hiesige Gastfreundschaft. Ein Guide der Gemeinde führte die Deutschen Helfer zu den Schauplätzen der Ardennenoffensive des zweiten Weltkrieges.
Am Ende waren die Reservisten glücklich und zufrieden. Die deutsche Delegation legte zu Ehren der Toten einen Kranz nieder und die Gastgeber sorgten mit einem letzten gemütlichen Abend und einem Fotobuch für den Abschluss einer schönen Reise, bei der die Geschichte auch zum Nachdenken gelehrt hat.
Bild | Text: Uwe Krause