Reservisten aus Vorpommern besuchen Insel Riems
Mitglieder der Kreisgruppe Vorpommern-Strelitz konnten sich einer sicherheitspolitischen Exkursion in das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, anschließen. Sie gewannen dort, gemeinsam mit den Kameraden des Kreisverbindungskommandos MSE intensive Einblicke und Informationen rund um die Aufgaben des FLI.
Die Nähe zu tödlichen Viren, die sich im Sicherheitsbereich des FLI befinden, machte nachdenklich. Es gibt aber auch das Gefühl von Sicherheit, dass es dieses wichtige Institut mit seinen Spezialisten gibt.
Im Mittelpunkt der Arbeiten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden lebensmittelliefernder Tiere von der Honigbiene bis zum Rind sowie der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Diese Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt. Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert und verfolgt verschiedene Ziele. Neben den Schutz vor Infektionskrankheiten, Tierseuchen und Zoonosen durch
eine bessere und schnellere Diagnose, die Erarbeitung von Maßnahmen zur Prävention und der Schaffung von Grundlagen für moderne Bekämpfungsstrategien, geht es auch um die Verbesserung des Wohlbefindens landwirtschaftlicher Nutztiere und Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel tierischer Herkunft.
INFO |
Als Bundesforschungsinstitut und selbständige Bundesoberbehörde im Bereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erarbeitet das FLI im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen. Bei Tierseuchenausbrüchen führt das Institut epidemiologische Untersuchungen durch. Außerdem erstellt es Risiko- bewertungen zu verschiedenen Infektionskrankheiten bei Nutztie- ren. Das FLI ist nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika zum Nachweis anzeigepflichtiger Tierseuchen. Als Nationale Kontaktstelle unterstützt es die zuständigen Behörden wissenschaftlich bei der Durchführung der EU-Tierschutz-Schlacht- verordnung. Zudem haben die Geschäftsstellen der Ständigen Impf- kommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) sowie die Nationale Exper- tenkommission „Stechmücken als Überträger von Krankheitserregern“ ihren Sitz am FLI. Derzeit arbeiten rund 850 Beschäftigte in elf Fachinstituten an fünf Standorten am Friedrich-Loeffler-Institut. |