Zum Vortrag: „Die Bundeswehr in der „Zeitenwende“ lud das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, des Deutschen Bundeswehrverbandes sowie des Reservistenverbandes im Rahmen des Schweriner Sicherheitsdialogs ein. Es referierte Oberst André Wüstner, Bundesvorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbandes.
Deutschland sprach zu Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine – im Februar 2014 – von Annexion und Ukraine-Krise. Geändert hat sich das erst mit 24. Februar 2022. „Das ist Putins Krieg“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz damals bereits in einem ersten Pressestatement. Drei Tage später, am 27. Februar, rief er die „Zeitenwende“ aus. Das Ziel sei eine leistungsfähige, hochmoderne, fortschrittliche Bundeswehr, die uns zuverlässig schützt. Was ist seitdem geschehen? Wie steht es um Deutschlands Verteidigungsfähigkeit? Und was muss getan werden, damit die Bundeswehr einen Angriff auf das NATO-Bündnisgebiet abwehren kann? Auf diese Fragen ging Oberst Wüstner sehr ausführlich ein. Ein Jahr nach der Ankündigung des Bundeskanzlers zog er eine kritische Zwischenbilanz. Die Entwicklung müsse deutlich schneller vorangehen. Auch bei der Materialbeschaffung geht es, so Wüstner, viel zu schleppend voran und beim Thema Rüstung müsse man wieder größer denken.
Bei der anschließenden Diskussion, stellte sich der Referent einem interessierten Publikum.
Die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, die diese Veranstaltungen mit ausrichtet, bietet ihren Mitgliedern mit diesen Veranstaltungen nicht nur die Möglichkeit, aus erster Hand Sicherheitspolitik hautnah zu erfahren, sondern sich auch aktiv mit den Problemen unserer Zeit zu befassen.
Sehr gerne nutzen auch junge Menschen, insbesondere Schülerinnen, Schüler, Auszubildende, Studentinnen und Studenten, die sich für sicherheitspolitische Themen interessieren die Gelegenheit sich hier über aktuelle Themen der Sicherheitspolitik zu informieren.