Sicherheitspolitische Veranstaltung in Schwerin
Das sicherheitspolitische Umfeld Deutschlands ist in den letzten Jahren noch komplexer und volatiler geworden. Sicherheitspolitische Entwicklungen gewinnen zunehmend an Dynamik und sind immer schwieriger vorhersehbar. Die internationale Ordnung ist im Umbruch. Ist die Bundeswehr auf die neuen sicherheitspolitischen Anforderungen gut vorbereitet?
Um über diese und viele weitere Fragen zu diskutieren, hatten die Deutsche Atlantische Gesellschaft, die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V, die Konrad-Adenauer-Stiftung, der Reservistenverband M-V, der Deutscher BundeswehrVerband e.V. und das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern zu einer sicherheitspolitischen Veranstaltungen in den Goldenen Saal im Neustädtischen Palais in Schwerin eingeladen. Als Referent konnte diesmal der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes Oberstleutnant Andre Wüstner gewonnen werden, der sehr anschaulich seine Sichtweise aufzeigte. Er stellte fest, dass wir derzeit die kleinste Bundeswehr aller Zeiten haben und es gleichzeitig mit der Landes- und Bündnisverteidigung sowie den Auslandseinsätzen im Rahmen des internationalen Krisenmanagements, das umfangreichste Aufgabenpaket zu bewältigen gilt. Auf den Anspruch an die Bundeswehr bezogen, mahnte er eine gesamtgesellschaftliche Debatte an. Die Wirklichkeit, so Andre Wüstner, ist immer noch geprägt von den Folgen des über Jahrzehnte andauernden Sparkurses. Eine Reform auf allen Gebieten ist aus seiner Sicht dringend geboten. Im Anschluss nutzten die Gäste der Veranstaltung, mit dem Referenten selbst ins Gespräch zu kommen, aber auch untereinander über dieses anspruchsvolle Thema zu diskutieren.