„Task Force A Res“
Vom 23.- 26. Januar 2020 wurde die "Task Force A Res" im Rahmen einer Ausbildung- und Weiterbildungsübung aktiviert. An der Ostseeküste auf dem Marinestützpunkt Hohe Düne in Warnemünde hatte man vier Tage lang einen guten Ausgangspunkt für alle Vorhaben. Ziel der Maßnahme war es unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiobiologie der Bundeswehr und der Sanitätsakademie München die Durchhaltefähigkeiten im Bereich der Schadensabwehr bei Nuklearunfällen zu erhöhen.
In den nächsten Jahren sollen dafür mindestens zwei Reserve-Einheiten (Task Force) unter Beteiligung von langfristig Wehrübenden für Spezialaufträge gebildet werden. Neben der Erweiterung des Netzwerks von Spezialisten wurden in Warnemünde Vorträge über die Beratung militärischen Personals, der Patienten, der Politik und der betroffenen Ärzte (zivil wie militärisch) gehalten. Eine große Rolle spielte dabei auch die Auswirkungen auf die zivile Bevölkerung beim Einsatz sogenannter „schmutziger“ Bomben. Der stellv. SiPol Beauftragte der Landesgruppe M-V Fahnenjunker der Reserve (Luftwaffe) Dietmar Knecht hielt einen Vortrag über die Möglichkeiten der Einbringung von Reservisten in den Schnittmengen zwischen Zivilgesellschaft und Bundeswehr. Damit es nicht allzu theoretisch wurde, haben sich die Teilnehmer zum Thema Sabotage ziviler Nukleareinrichtungen ein eindrucksvolles Bild beim Entsorgungswerk für Nuklearanlagen und im ehemaligen Block 6 des AKW in Lubmin machen können. Abgerundet wurde die Ausbildung durch eine Hafenrundfahrt unter besonderer Berücksichtigung möglicher Nuklearer Lagen im Seehafen Rostock und der ABC-Abwehr auf dem Stützpunkt Warnemünde.
Beim Besuch der SAR-Außenstelle Warenmünde konnte der Seenotrettungshubschrauber Hubschrauber „Sea King“ der Deutschen Marine besichtigt und seine Besatzung für interessante Fachgespräche gewonnen werden. Die Erwartungen, dass die Weiterbildung A zum einem dazu dient Einsatzszenarien bei Bedrohungslagen A im Ostseeraum aus medizinischer Sicht kennenzulernen, um daraus Lösungsansätze zu entwickeln und zum anderen das Zusammenwirken der Task Force A Res zu optimieren, wurden in einem eng gepackten und kurzweiligen Programm voll erfüllt. Nach einem herzlichen Dankeschön an die Organisatoren, Oberst d.R. Thomas Krupp Kommando Territoriale Aufgaben Berlin, Fregattenkapitän Roland Vogler-Wander vom Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern und Fregattenkapitän Dirk Koop vom Marinestützpunkt Warnemünde traten die Teilnehmenden voller neuer Eindrücke und Motivation den Heimweg an.