Ukraine-Hilfe
Bereits zum zweiten Mal startete eine Hilfslieferung aus Mecklenburg-Vorpommern am ersten Aprilwochenende in Richtung Ukraine. Hierzu aufgerufen hatten Kameraden der Reservistenkameradschaft Damerow und Ludwigslust-Parchim.
Oberstabsgefreiter d.R. Dieter Kolbow der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Damerow, war bereits einmal mit einem Hilfskonvoi an der polnisch-ukrainischen Grenze, um Hilfsgüter zu übergeben und Flüchtlinge nach Deutschland mitzunehmen. Dabei hatte er auch Gelegenheit, mit ukrainischen Soldaten vor Ort zu sprechen, darunter auch zahlreichen ukrainischen Reservisten. Besonders erschütterte ihn, mit welch geringer Ausrüstung diese Soldaten ausgestattet sind. Und dennoch trotzen diese tapferen Menschen dem übermächtigen Feind.
Um ein zweites Mal Hilfe zu leisten rief daher der Landesvorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern Oberstleutnant d.R. Peter Schur, die Mitglieder seiner Landesgruppe auf, Kolbow und seine tatkräftigen Helfer mit Spenden zu unterstützen. So konnten sich bereits im Vorfeld des zweiten Transportes die Organisatoren der Hilfeleistung über zahlreiche Spenden von Reservisten aus Mecklenburg-Vorpommern freuen. Ebenfalls Unterstützung erhielten die Initiatoren des Hilfskonvois von Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Franz-Gymnasiums Parchim. Die zahlreichen Spenden machten es schwer und verlangten ziemlich viel Geschick, um alles in die Fahrzeuge zu verstauen.
In zwei privat organisierten Transportern, gefüllt mit Schlafsäcken, Rucksäcke und Taschen, Hygieneartikeln, Babynahrung, Windeln, Verbandmaterial u.v.m., startete der kleine Konvoi in Richtung Polen.
Nach ca. 8 Stunden erreichten die Helfer Krakau, wo sie bereits von ukrainischen Helfern erwartet wurden, die den Weitertransport organisierten.
Eine emotionale Reise – so die Einschätzung von Oberstabsgefreiter d.R. Dieter Kolbow, Hauptbootsmann d.R. Christian Geier, Oberstabsgefreiter d.R. Mario Menning sowie Mario Lenthe als sie nach mehr als 24 Stunden wieder Mecklenburg-Vorpommern erreichten.
Für sie ist sicher, dass das noch nicht die letzte Fahrt war, solange die Menschen in der Ukraine unsere Hilfe brauchen. Und die Hilfsbereitschaft der Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, so sind sich alle sicher, wird auch weiterhin ungebrochen sein.