Volksbund ehrt fleißige Sammler
Auch in diesem Jahr lud der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu einem Empfang in das Schweriner Schloss ein. In ihrem Grußwort betonte die Vizepräsidentin des Landtags Beate Schlupp (CDU), dass auch in der heutigen Zeit das Motto des Volksbundes „Versöhnung über Gräbern. Arbeit für den Frieden.“ nichts an seiner Aktualität verloren hat.
Schlupp hob besonders hervor, dass seit Ende des Kalten Krieges auch in Osteuropa, vor allen in den Baltischen Staaten, aber auch in Polen, der Volksbund umfangreiche Arbeit leisten konnte, um auch hier an historischer Stelle, gefallenen deutschen Soldaten eine würdige letzte Ruhestätte zu schaffen. Jedes Jahr fahren Schülergruppen, aber auch Soldaten in diese Länder, um an diesen Stätten freiwillige Arbeitseinsätze zu leisten. In seiner Ansprache schlug der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, Brigadegeneral Gerd Josef Kropf den Bogen von den Kriegstoten beider Weltkriege, sowie den Opfern von Krieg und Vertreibung, hin zu aktuellen Auseinandersetzungen. Selbst heute leiden unschuldige Menschen unter den Folgen von kriegerischen Auseinandersetzungen, werden vertrieben oder getötet. Umso mehr ist es wichtig, ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Die stellvertretende Landesvorsitzende, Dr. Margret Seemann zog eine positive Bilanz des letzten Jahres. Sie verwies auf das vielseitige Aufgabenspektrum des Volksbundes und den vielfachen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Tätigkeit, wie z.B. im Bereich der Haus- und Straßensammlung, in der Jugend- und Schularbeit, der Begleitung der Inlandgrabpflege sowie der Betreuung von Mitgliedern und Spendern. Viele dieser Aufgaben können nur durch freiwillige Helfer vor Ort bewältigt werden und um diese Helfer zu ehren hatte der Volksbund zum Empfang geladen. Unter ihnen auch zehn Reservisten der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern. Sie erhielten aus den Händen der Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern und der stellvertretenden Landesvorsitzenden des Volksbundes eine Ehrenurkunde in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um das Werk der Kriegsgräberfürsorge, das der der Völkerverständigung und der Völkerverständigung dient. Drei der Ausgezeichneten wurden auf Grund ihrer besonderen Verdienste zusätzlich geehrt. So erhielten Hauptfeldwebel d.R. Karsten Schlegel und Stabsfeldwebel d.R. Sigmund Boes die Ehrennadel des Volksbundes in Bronze. Oberstleutnant d.R. Helge Stahn, Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im VdRBw, wurde für seine zehnjährige Mitgliedschaft im Volksbund ausgezeichnet. Am Rande der Veranstaltung konnten die Kameraden neue Projekte der Reserve zur Kriegsgräberpflege abstimmen, und viele gute Gespräche führen.