Vechta. „Beeindruckend“ und „sehr interessant“ waren die häufigsten Äußerungen, die man von den Teilnehmern am 2. Themen-Stammtisch der Bundeswehr-Reservistenkameradschaft Vechta hören konnte. Unter dem Titel „Retter in Flecktarn“ berichtete kürzlich der Vechtaer Mediziner und Flottillenarzt d.R. Dr. Thomas Calvelage von seinen Auslandseinsätzen als Sanitätsoffizier. Der Schwerpunkt des Vortrages lag auf seinem Dienst in Afghanistan.
Im Feldlager Kundus stationiert, war er dort für die notärztliche Versorgung der Bundeswehrangehörigen zuständig. Zudem leistete er auch humanitäre Hilfe im örtlichen Krankenhaus durch die Versorgung von Verletzten unter der Zivilbevölkerung. Die präsentierten Bilder waren dabei nichts für schwache Nerven, zeigten sie doch schwere Verwundungen, insbesondere durch heimtückische Sprengfallen und Minen. Dass auch helfendes Sanitätspersonal ein Angriffsziel der Taliban sein konnte, erzeugte unter den Zuhörern heftiges Kopfschütteln. Dr. Calvelage war selber Zeuge eines Sprengstoffanschlages auf eine Bundeswehr-Sanitätskolonne.
Sein Vortrag endete mit „beruhigenden“ Fotos von einem Einsatz als Bordarzt auf der
„Gorch Fock“, dem Segelschulschiff der Deutschen Marine.
Text: Alexander Esser, RK Vechta