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50 Teilnehmer beim Winterbiwak auf der Nordseeinsel Borkum




Verletzten-Transport und Versorgung am Emmich-Denkmal

Foto: Stephan Meier

Gruppenbild am Lagerfeuer

Foto: Stephan Meier

Bogenschießen in der Sporthalle des TuS Borkum

Foto: Stephan Meier

Bogenschießen in der Sporthalle des TuS Borkum

Foto: Stephan Meier

Drei Kameraden in den Stranddünen der Insel Borkum

Foto: Stephan Meier

Verletzten-Transport und Versorgung am Emmich-Denkmal

Foto: Stephan Meier

Nachdem die Reservistenkameradschaft (RK) Borkum im letzten Jahr ihr 60jähriges Bestehen feiern konnte, fand nun das traditionelle Winterbiwak auf der Nordseeinsel statt. 50 Teilnehmende und Funktionspersonal trafen sich zu einem abwechslungsreichen Wochenende.
Bereits seit 1970 findet das Winterbiwak regelmäßig statt. Seit Jahren wird dabei auch die Zivil-Militärische Zusammenarbeit großgeschrieben. Die Vereine und Verbände auf der Insel unterstützen immer die Reservisten. Ob DLRG, DGzRS, Feuerwehr, Sportschützen, Turn- und Sportverein von 1890 e.V. (TuS), DRK, der Verein Borkumer Jungens e.V. 1830, Feuerschiff Borkumriff, Nordseeheilbad Borkum GmbH mit dem Gezeitenland sowie Verwaltung, alle unterstützen mit Ausbildungs- und Wettkampfstationen sowie mit Unterkunft und Verpflegung.
Rettungsschwimmen, Erste-Hilfe, Bogenschießen, kräftezehrende Übungen in der Sporthalle und vieles mehr standen neben militärischen Herausforderungen wie Nachtmarsch, Orientieren mit Karte und Kompass auf dem Dienstplan.
An einem Wochenende im Februar fand ein besonderes Winterbiwak statt. An den Start gingen nicht nur Soldatinnen und Soldaten der Reserve, sondern auch eine Mannschaft vom Verein Borkumer Jungens. Die Stationen auf der sieben Kilometer langen Strecke führten quer über die Insel und wurden extra so gestaltet, dass sie auch von „Zivilisten“ zu bewältigen waren.

7 Mannschaften, 7 Kilometer, 7 Stationen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen von den RKen Borkum, Bergen, Kamp-Lintfort und Oerlinghausen. Die Stationen am Freitagabend und vor allem am Samstag wurden von den Sportschützen, dem TuS und der RK Borkum geleitet.
Niemand wusste vorher, was ihn erwartet. Die Organisatoren um Stabsunteroffizier der Reserve Michael Lövenich und Feldwebel der Reserve Hendrik Maisch verrieten nur das Nötigste wie Startzeit und Ort. Wecken war um 6:30 Uhr, nach dem gemeinsamen Frühstück ging es bei Temperaturen von 5-7 °C auf die Strecke.
Unterwegs mussten die 3er-Teams folgende Aufgaben bewältigen: am Forsthaus Handgranaten-Zielwurf stehend, kniend und liegend, Verletzten-Transport und Versorgung am Emmich-Denkmal, über den Strand ging es mit Gegenwind weiter Richtung Seeblick. Dort Schanzen mit Bw-Klappspaten und Bau einer Schützenmulde für zwei, weiter zu Borkums höchster Aussichtsdüne. Sie ist immerhin 18,70 Meter hoch. Hier mussten vier Wasserkanister mit je 15 Kilogramm Gewicht hinauf, wieder hinunter und wieder hinauf gewuchtet werden.
Danach ging es zum Bogenschießen in die Halle des TuS. Vier Scheiben unterschiedlicher Entfernung und jeweils drei Pfeile warteten auf die Mannschaften. Danach mussten noch 18 kniffelige Fragen rund um die Politik beantwortet werden. Die Fragen reichten von der Wahl des Borkumer Bürgermeisters über die Vertrauensfrage des Kanzlers bis zur Amtszeit des US-Präsidenten über den Sitz der UNO und Gründung der Bundeswehr.

Am Samstagabend fanden ein gemeinsames Grünkohlessen und die Siegerehrung statt. Das Küchenteam des TuS Borkum hat hier sein Können gezeigt.
Borkums Bürgermeister Jürgen T. Akkermann (parteilos) blickte auf seine eigene Bundeswehrzeit von 1985 – 1991 zurück. „Soldatinnen und Soldaten müssen mehr wertgeschätzt werden und es muss ihnen mehr Respekt entgegengebracht werden“, so Akkermann. Er gab zu, selbst, wie ein Großteil der Bevölkerung, die Bundeswehr etwas aus den Augen verloren zu haben. Aber spätestens seit Februar letzten Jahres sei deutlich geworden, wie wichtig eine funktionierende Bundeswehr ist. Die Zivil-Militärische-Zusammenarbeit ist schon immer wichtiger Bestandteil auf der Insel. „Die RK Borkum steht parat. Sei es bei Schneekatastrophen, Unglücken oder Ferienpassaktion. Auf sie ist Verlass“, machte Akkermann deutlich.

Die Bundeswehr wurde im November 1955 gegründet, der Reservistenverband 1960. Bereits zwei Jahre später wurde die RK Borkum gegründet. Seinerzeit befand sich noch ein großer Marinestützpunkt auf der Nordseeinsel. Acht Jahre später fand das erste Winterbiwak gemeinsam mit aktiven Soldaten in den Dünen rund um Duala statt. Mit Ausnahme während der Corona-Pandemie fand das Winterbiwak seither jedes Jahr statt. Die RK Borkum hat derzeit 49 Mitglieder.

Sieger und Platzierte:

1. RK Borkum I / Bergen 647 Punkte
2. RK Oerlinghausen I 585 Punkte
3. Verein Borkumer Jungens e.V. 1830 539 Punkte
4. RK Kamp-Lintfort I 519 Punkte
5. RK Kamp-Lintfort II 446 Punkte
6. RK Borkum II 433 Punkte
7. RK Oerlinghausen II 391 Punkte

 

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