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André Lindner begrüßt die Teilnehmer und führt in das Seminar ein.

Foto: Helmut Gleuel

Gruppenbild vor der Politischen Bildungsstätte Helmstedt

Foto: Helmut Gleuel

China-Experte Dr. Manfred Bormann.

Foto: Helmut Gleuel

Das politische System Chinas.

Foto: Helmut Gleuel

Die Führungsgenerationen Chinas.

Foto: Helmut Gleuel

Landesvorsitzender Manfred Schreiber im Fo-Guang-Shan-Tempel in Berlin.

Foto: Helmut Gleuel

Verdienstmedaille für Wolfgang Wulf (Buddhistischer Tempel Fo-Guang-Shan in Berlin)

Foto: Helmut Gleuel

Bild 8 Der Neubau des Fo-Guang-Shan-Tempel in Berlin.

Foto: Helmut Gleuel

Gruppenbild in der Taipeh-Vertretung in Berlin.

Foto: Helmut Gleuel

Buchpräsent für den stellv. Repräsentant Shang-yu-Chen.

Foto: Helmut Gleuel

Dankesworte an Maria Yu-Hsin Chiang.

Foto: Helmut Gleuel

Reservisten aus Niedersachsen informierten sich über die Entwicklung der Volksrepublik China

Die Landesgruppe Niedersachsen führte jetzt mit der Politischen Bildungsstätte Helmstedt (PBH) ein fünftägiges Kooperationsseminar zur sicherheitspolitischen Bildung mit einer Exkursion nach Berlin durch, an der 30 Reservisten, teilweise in Begleitung ihrer Ehefrauen, teilnahmen.

Der Leiter der Politischen Bildungsstätte Helmstedt, Diplom-Politologe André Lindner, begrüßte die Teilnehmer, stellte die Stadt Helmstedt vor führte in das Seminar ein.

Informationen über China

Die Volksrepublik China wurde vom Diktator Mao Zedong (1949-1966) gründet, ist ein Vielvölkerstaat, hat rund 1,4 Milliarden Einwohner (in jeder Minute kommen 34 Kinder zur Welt), ist rund 9.6 Millionen Quadratkilometer groß und gehörte zu den ärmsten Ländern der Erde.

Referent Dr. Manfred Bormann, der an einem Gymnasium in Braunschweig gelehrt und das Land der Mitte bereist hat, informierte die Seminarteilnehmer über die Gesamtsituation Chinas mit umfangreichen Beiträgen, die er mit Fotos, Dokumentarfilmen (z.B. der Boxeraufstand) und Folien beleuchtet hat.

Im Bereich Wirtschaft wurde unter anderem über die Exporte zwischen China und den USA diskutiert. Obwohl China über Bodenschätze verfügt, importiert sie diese teilweise aus Afrika, um die eigenen Ressourcen zu schonen. China hat viele Wanderarbeiter, die aus den wirtschaftlich schwächeren Gebieten, in der es überwiegend nur Landwirtschaft gibt, ihr Einkommen in der Industrie der Bevölkerungsdichten Küstenregion verdienen müssen. Im Fokus standen außerdem die Außen- und Sicherheitspolitik, das Bildungssystem sowie die Probleme der Landbevölkerung und das Seidenstraßenprojekt (Transport von Handelswaren).

Nachdem sich die sicherheitspolitisch interessierte Reisegruppe in Vorträgen informiert hat, besuchte sie einen buddhistischen Tempel und die Taipeh-Vertretung in Berlin.

Buddhistischer Tempel Fo-Guang-Shan

Der Berliner Tempel besteht seit 1993 und wird von drei Nonnen (Bhikshuni) bewohnt, die auch die Andachten durchführen. Gegenwärtig befindet der Tempel in einer großen Halle eines ehemaligen Autohauses an der Ackerstraße. Im November 2018 wurde auf dem Grundstück mit dem Neubau des Tempels begonnen, der voraussichtlich im nächsten Jahr eingeweiht wird.

Da der Buddhismus ein prägendes Element für Kultur und Gesellschaft Chinas ist, gehörte der Besuch des Tempels zum Veranstaltungsprogramm. Die Seminarteilnehmer zeigten sich über die Dimension und Ausstattung des Tempels sehr beeindruckt.

Nach der herzlichen Begrüßung informierte Wolfgang Wulf von der Fo-Guang-Shan Gemeinschaft unter anderem über die Buddhistische Lehre, Andachten und Meditation. Im Buddhismus wird der Weg in der Tradition des Mahayana und der Weg der Buddha-Vergegenwärtigung gelehrt. Die Meditation ist ein Teil der Geisteskonzentration aus der Erkenntnis der „Vier Edlen Wahrheiten“. Jeden Sonntag findet in der Tempelhalle eine Andacht statt. Außerdem werden regelmäßig Seminare und Informationsveranstaltungen durchgeführt und besondere Feste, wie zum Beispiel das Vesakhfest (Buddhas Geburtstag) in der typischen chinesischen Tradition gefeiert.

Der Landesvorsitzende, Oberst d.R. Manfred Schreiber, bedankte sich bei Wolfgang Wulf für seine informativen Ausführungen sowie die Beantwortung zahlreicher Fragen und überreichte ihm die Verdienstmedaille der Landesgruppe Niedersachsen im Reservistenverband.

Taiwan-Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland

Der stellv. Repräsentant der Republik Taiwan, Shang-yu Chen, der sich seit 26 Jahren im diplomatischen Dienst befindet, begrüßte die Reservisten aus Niedersachsen in der Taipeh-Vertretung und freute sich über das Interesse. Taiwan und Deutschland unterhalten keine diplomatischen Beziehungen.

Anschließend informierte die II. Sekretärin Maria Yu-Hsin Chiang über die politische und wirtschaftliche Entwicklung sowie die geografische Lage der Taiwans, das 180 km östlich vom chinesischen Festland am Pazifischen Ozean liegt. Die Entfernung zwischen Deutschland und Taiwan beträgt rund 9.000 km. Sie zeigte einen Videofilm und mehre Folien über den Inselstaat, das sich in den zurückliegenden drei Jahrzehnten Freiheit, Wirtschaftskraft und Demokratie erkämpft und von einem autoritär geführten Agrarland zu einem modernen Industrieland (Hightech-Staat) entwickelt hat. Taiwan ist der fünftgrößte Handelspartner Deutschlands in Asien.

Die Republik Taiwan ist 36.000 qkm groß, hat rund 23,58 Millionen Einwohner sowie ein subtropisches Klima und eine dramatische Berglandschaft. Die Hauptstadt Taipeh liegt im Norden, hat 2,7 Millionen Einwohner und einen 509 m hohen Wolkenkratzer mit einer Aussichtsplattform. Der höchste Berg ist 3.952 m hoch und hat den Namen Jadeberg (Yu Shan).

Landesvorsitzender Manfred Schreiber bedankte sich mit herzlichen Worten bei den Gastgebern und überreichte ihnen ein Bildband aus Niedersachsen.

Es waren informative und interessante Seminartage, an den aber auch bei einem Glas Bier oder Wein viele Gespräche, unter anderem auch über lange zurückliegende Bundeswehrzeiten geführt und die Kameradschaft gepflegt wurde. Fazit: Eine sinnvoll investierte Zeit.

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