Braunschweig – Viele Menschen sind auf Blutspenden angewiesen. Jedoch sind immer weniger Menschen bereit, Blut zu spenden. Freiwillige Blutspenden sind rar. Jeden Tag werden in Deutschland 15.000 Blutspenden gebraucht.
Dem Sozialprojekt „Blutspende“ des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat sich Hauptgefreiter d.R. Hartmut Schmidt aus der Kreisgruppe Braunschweig seit über 40 Jahren verschrieben und spendete bis dato 157 Mal jeweils 450 ml Blut. Eine Blutspende kann drei Menschenleben retten, so der Blutspendendienst. Damit hat Schmidt schon 470 Menschen geholfen.
Für seinen fortwährenden Aderlass sprach ihm nun der Blutspendedienst des DRK Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen (NSTOB)
Dank und Anerkennung aus. Und da Schmidt weiß, dass in der momentanen Corona-Pandemie-Zeit Blutspenden besonders rar sind, meldete er sich spontan zum öffentlich ausgeschriebenen Blutspendetermin des DRK-Ortsvereins Sickte (nahe Braunschweig)
Darüber freute sich die Leiterin der Aktion, Frau Margit Weigelt, besonders und begrüßte Blutspender Schmidt persönlich zum Aderlass. „Da sein für andere!“ war auch diesmal wieder Schmidt´s Ansporn.
Begonnen hatte es während seiner Dienstzeit als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr im Herbst 1970. Für jede Blutspende gab es einen Tag Dienstbefreiung. Aus diesem Anreiz entstand eine Verpflichtung, die er nach seiner Dienstzeit weiter beibehielt. Er blieb der Bundeswehr treu und ist nun schon seit fast 50 Jahren Mitglied im Reservistenverband – Kreisgruppe Braunschweig. Hier tat er sich anfangs besonders als Wettkämpfer hervor und war 1988 Mitglied in der Mannschaft, die den Sieg im Reservistenwettkampf auf Bundesebene errang. Auch übernahm er im Laufe der Zeit Mandate und Aufträge in seiner Reservistenkameradschaft, sowie Kreis- und Landesgruppe. Weiterhin unterstützt er bis heute die Friedensarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Diese Gliederungen dankten es ihm mit besonderen Ehrungen.
Danke, Kamerad Schmidt für dein außerordentliches soziales Engagement. Du hast dich bis jetzt 157-mal piksen lassen. In der freiwilligen Reservistenarbeit hast du um Pokale und Medaillen gekämpft. In Verbandsgliederungen übernimmst du immer noch Mandate und Beauftragungen und außerdem leistest du Friedensarbeit indem du Kriegsgräber pflegst und an den jährlichen Haus- und Straßensammlungen des Volksbundes teilnimmst. In der Tat vorbildlich!
BU
Die Leiterin der Blutspende-Aktion in Sickte, Frau Margit Weigelt, begrüßt persönlich den Blutspender Hartmut Schmidt. „Hereinspaziert und piksen lassen!“
Foto: Schell