Der Feiertag als „Tag der Arbeit“
Der 1. Mai, „Tag der Arbeit“, Maifeiertag oder Kampftag der Arbeiterbewegung genannt, ist in Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Teilen der Schweiz und vielen weiteren Staaten ein gesetzlicher Feiertag. Der Ursprung dieses Maifeiertages reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und war ursprünglich ein Tag, an dem Arbeitsrechte eingefordert wurden.
So zum Beispiel forderte die Arbeiterbewegung aus Nordamerika bereits 1886 einen Acht-Stunden-Tag und bessere Arbeitsbedingungen. Bis in die Gegenwart fanden jährlich an diesem Feiertag Demonstrationen, Kundgebungen und Protestmärsche statt, welche durch Gewerkschaften organisiert wurden.
Aufgrund der gesetzlichen Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie wird der 1. Mai in diesem Jahr, zum zweiten Mal in Folge, wieder ein ruhiger Tag werden
Maifeiertag als Frühlingsbote
Der Maifeiertag wird vielerorts aber auch als Anfang der warmen Jahreszeit angesehen. Traditionell wurden am Vorabend dieses Tages Maibäume, in Norddeutschland meist eine junge geschmückte Birke, aufgestellt und Tanzveranstaltungen angeboten. Dabei wurden in einigen Gemeinden manchmal auch Wettbewerbe um den größten und schönsten Maibaum ausgetragen. In vielen Orten war es bislang ist in der Nacht zum 1. Mai auch Brauch, den Maibaum aus einer anderen Gemeinde zu stehlen und eine Rückgabe nur durch eine beträchtliche Menge Freibier möglich zu machen.
Alles diese Veranstaltungen müssen in diesem Jahr ausfallen, um uns vor der Erkrankung an COVID-19 zu schützen. Deshalb werden die meisten den Tag in der eigenen Wohnung oder bei einem kleinen Spaziergang am eigenen Wohnort verbringen müssen.
Aber auch hierbei kann man sehr schöne Stunden verbringen und die eigene Heimat neu entdecken. Hierbei wünschen allen ein angenehmes Wochenende und eine gute Erholung vom aufgestauten Stress der letzten Wochen und Monate. Bleiben Sie gesund!