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In der FTZ Schneeheide informierte Kreisschirrmeister Thorsten Riekers seine militärischen Gäste über die Fähigkeiten, die Ausstattung und den Ausbildungsmethoden der Feuerwehr.

Foto: Thomas Klamet

In der Brandsimulationsanlage können verschiedene Brände simuliert werden

Foto: Alfred Claußen

Reservisten vor der Militärgeschichtlichen Sammlung der Clausewitz-Kaserne in Nienburg.

Foto: Dieter Habbe

Kürzlich fand im Ausbildungszentrum des Landeskommandos Niedersachsen in Nienburg ein dreiwöchiges Ausbildungsmodul des Pilotprojektes „Dein Jahr für Deutschland“ statt. In dem Projekt werden im Rahmen des Freiwilligen Wehrdienstes Rekruten nach ihrer allgemeinen Grundausbildung für den Heimatschutz ausgebildet. Einige freie, für die Mannschaftsdienstgrade vorgesehenen, Lehrgangsplätze wurden dabei von beorderten Reservisten aus diversen Kreisverbindungskommandos (KVK) belegt.

Neben umfangreichen Theorieunterrichten zum Thema „Zivil-Militärische-Zusammenarbeit (ZMZ) im Katastrophenschutz“ kam auch der praktische Ausbildungsanteil nicht zu kurz. Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr erhielten die Lehrgangsteilnehmer beim Besuch der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Heidekreises in Walsrode-Schneeheide. Dabei erfuhren die Soldaten und Reservisten, welche Ausstattungen von den Feuerwehren für den Katastrophenfall vorgehalten und instandgehalten werden, sowie welche Ausbildungsmöglichkeiten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bestehen. Dabei war der Besuch der gasbefeuerten Brandsimulationsanlage ein besonderes Erlebnis.

Im Ausbildungszentrum des Technischen Hilfswerks (THW) in Hoya schauten sich die Reservisten die Fähigkeiten des THW an. Ebenso wurde das Lagezentrum des Landeskommando Niedersachsen in Hannover vorgestellt. Eine geführte Walderkundung durch das Landesforstamt Nienburg und praktische Übungslagen auf dem Standortübungsplatz Langendamm sowie die Abarbeitung von Hochwasserübungslagen im „Übungs-KVK“ im Unterrichtsraum rundeten das umfangreiche Lehrgangsprogramm ab. Des Weiteren standen Ausbildungsinhalte der Fliegerabwehr mit praktischen Schießübungen am AGSHP (Ausbildungsgerät Schießsimulator für Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr) und Sportstunden auf dem Dienstplan.

Zum Ende des Ausbildungsmoduls war allen Teilnehmern klar, unter welchen Rahmenbedingungen die Bundeswehr subsidiäre Hilfe im Katastrophenfall leisten kann und darf. Besonders zu erwähnen ist, dass das Nienburger Ausbildungszentrum des Landeskommandos Niedersachsen seinen Auftrag komplett mit Reservisten erfüllt.
Außerhalb des Dienstplanes nutzten die Lehrgangsteilnehmer auch die Gelegenheit zum Besuch der örtlichen militärgeschichtlichen Ausstellung in der Clausewitz-Kaserne. Oberstabsfeldwebel d.R. Dieter Habbe, Vorsitzender der Kreisgruppe Nienburg und der Reservistenarbeitsgemeinschaft Militärhistorische Sammlung Nienburg im Reservistenverband, führte seine Gäste in einer zweistündigen Führung durch die interessante Geschichte des Standortes Nienburg.

„Dein Jahr für Deutschland“.
Der Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz steht unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“. Die Rekrutinnen und Rekruten absolvieren zunächst eine dreimonatige allgemeine Grundausbildung. Dabei bekommen sie neben militärischem Grundwissen, der Ausbildung an Handwaffen der Bundeswehr auch Grundlagen der Sanitätsausbildung vermittelt. Danach folgt eine viermonatige Spezialausbildung im Bereich Heimatschutz. Dabei werden die Anforderungen für Wach- und Sicherungssoldaten geschult und geschärft. Die restlichen fünf Monate Dienstzeit werden später – innerhalb der folgenden sechs Jahre – als Reservistendienstleistender in den Heimatschutzkompanien absolviert. Die Bundeswehr geht dabei möglichst auf die individuellen zeitlichen und beruflichen Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten ein.

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