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Erster Themenstammtisch zur Reserveoffizierslaufbahn außerhalb des Wehrdienstes




Bildunterschrift: Während des Kurzvortrags, Foto: RK StuROs

Reserveoffizier

Zum ersten Mal hat die Reservistenkameradschaft der studierenden Reservisten Osnabrück (RK StuROs) einen Stammtisch zum Thema der Reserveoffizierslaufbahn außerhalb des Wehrdienstes durchgeführt.

Unser Ziel war es interessierte Kameraden und Kameradinnen, die, die sich mitten in der Ausbildung befinden und die, die sie bereits durchlaufen haben an einen Tisch zu bringen, um unsere Erfahrungen zu teilen und denjenigen die am Anfang stehen Tipps mit auf den Weg zu geben“, erklärte Fahnenjunker d.R. Cordula Hedenkamp, die sich selbst mitten in der Ausbildung befindet. Sie startete die Veranstaltung mit einem Kurzvortrag, der einen Überblick zum Auswahlverfahren und der Ausbildung gab.

Der Weg zum Reserveoffizier

Um sich zu bewerben, wendet man sich an das Karrierecenter. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass man mindestens 17 Jahre alt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft hat und mindestens die Fachhochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss hat.

Nach erfolgreicher Bewerbung findet das Auswahlverfahren statt. Die ca. 2 ½ Tage umfassen eine schriftliche Ausarbeitung, eine ärztliche Untersuchung, einem Persönlichkeitstest am Computer, ein Gruppensituationsverfahren, ein Interview, ein Basis-Fitness-Test und ein Vortrag.

„Dabei wird darauf geachtet, dass man Eigeninitiative ergreift und entscheidungsfreudig ist, aber auch Verantwortungsbewusstsein hat und teamfähig ist.“, ergänzte Hedenkamp.

Nach erfolgreicher Eignung folgt die eigentliche Offiziersausbildung, welche in drei Module gegliedert ist.

Die drei Module der Offiziersausbildung, Foto: RK StuROs

Die Ausbildung behandelt im Schwerpunkt die Bereiche Innere Führung, Wehrrecht und Führung im Einsatz. Ein Modul dauert ca. drei Monate und hat drei Präsenzphasen von 4-5 Tagen. Zwischen den Präsenzphasen findet eine Fernlernphase statt in der Online-Unterrichte zur Vertiefung angeboten werden.

Zwischen den Modulen sind Truppenpratika beim Beorderungstruppenteil vorgesehen. Um am Ende zum Leutnant d.R. befördert zu werden braucht man 72 Reservedienstleistungstage, das erfolgreiche Bestehen der drei Module und es müssen drei Jahre seit Ernennung zum ROA vergangen sein.

Erfahrungsaustausch nach dem Kurzvortrag

Nach dem Vortrag stellten Interessierte viele Frage zu der Laufbahn und wie es danach weitergehen kann. „Es war total schön, dass wir Kameraden und Kameradinnen aus jeder Phase mit dabeihatten.“, fand Fahnenjunker d.R. Hedenkamp, „So konnten wir auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und alle Fragen beantworten. Ich konnte viel von den Kameraden lernen, die die Laufbahn schon erfolgreich durchlaufen haben.“ So berichtete zum Beispiel Hauptmann Christoph Seidel, wie er nach Durchlaufen seiner Ausbildung seinen Wiedereinstieg als aktiver Soldat in die Truppe gefunden hat.

Es wurde auch darüber diskutiert, was es bedeutet ein Offizier zu sein und welche Verantwortung und Erwartungen damit verbunden sind. Ein Offizier muss gerade in schwierigen Situationen die Verantwortung übernehmen und schnelle Entscheidungen treffen. Nicht nur fachliche Kompetenz wird von ihm erwartet, sondern auch, dass er eine Führungskraft ist. Dazu gehört auch das Führen durch Vorbild und das Entgegenbringen von Respekt und Empathie gegenüber seinen Untergebenen. Als Teamplayer unterstützt er sowohl seine eigenen Vorgesetzten als auch die ihm unterstellten Soldaten.

Ein Teilnehmer im Dienstgrad OSG, der im Herbst seinen ersten Lehrgang besuchen wird, war sehr interessiert: „Ein gelungener Stammtisch mit vielen wichtigen Informationen. Es hat sich gelohnt vorbeizuschauen.“ schrieb er im Nachgang der Veranstaltung.

Wegen des großen Interesses werden die studierenden Reservisten Osnabrück ab jetzt jedes Jahr eine Veranstaltung zu dem Thema durchführen. Wer immer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann gerne auf der Instagramseite der RK vorbeischauen. Sie ist dort unter „rksturos“ zu finden.

Die RK STUROS sind Mitglied im Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH). Die BSH ist das größte sicherheitspolitische Nachwuchsnetzwerk in Deutschland und Dachverband von über 25 Hochschulgruppen. (www.sicherheitspolitik.de)

Die RK STUROS gehört zum Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw). Dieser Verband vertritt und betreut die Reservistinnen und Reservisten in allen Angelegenheiten. Hierzu hat der Verband einen parlamentarischen Auftrag. Als offizieller Mittler für die Bundeswehr in der Gesellschaft finden sich unter den Mitgliedern des Reservistenverbandes alle Dienstgrade – vom Gefreiten bis zum General.

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