Nationaler Dodenherdenking 2020 auf dem niederländischen Ehrenfeld in Osnabrück
Trotz der Coranakrise haben am 4. Mai 2020 in Osnabrück, Vertreter der Stadt Osnabrück und Mitglieder der Kreisgruppe Osnabrück vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. allen Bürgern und Soldaten des Königreichs der Niederlande gedacht, die im Krieg zu Tode gekommen sind. Bis 1961 betraf dies lediglich die niederländischen Opfer des Zweiten Weltkriegs. Seither wird jedoch aller Gefallenen bei allen militärischen Konflikten gedacht.
Die traditionelle Gedenkfeier am niederländischen Ehrenfeld konnte aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem wurde, mit einem zweiminütigen Schweigen in kleiner Runde, das Setzen der Flagge auf Halbmast und einer Kranzniederlegung, die Totenehrung durchgeführt.
Der 4. Mai ist für uns ein Gedenktag, der nicht in Vergessenheit geraten darf.
Erinnern ist keine Option, sondern eine Pflicht, betonte der Kreisvorsitzende Oberfeldwebel der Reserve Christian Kuberczyk.
Zur Geschichte:
Der erste Dodenherdenking wurde im Jahr 1945 gehalten, am Ende des Zweiten Weltkrieges. Dieses Jahr wiederholen die Niederländer ihren Volktrauertag, den „Nationalen Dodenherdenking“ zum 75-mal.
Die Einweihung des niederländischen Ehrenfeldes in Osnabrück fand am 23. August 1953 statt. Dieses Ehrenfeld zählt 393 Gräber. Auf der Gedenktafel befinden sich die Namen von weiteren 140 niederländischen Kriegsopfern.
Seit nunmehr 40 Jahren besteht zwischen der Reservistenkameradschaft Bramsche-Engter, einer Untergliederung des Reservistenverbandes Kreisgruppe Osnabrück, und den niederländischen Reservisten vom Korps Nationale Reserve (ehem. 343 Peloton, 10 Natresbataljon) ein partnerschaftliches- und freundschaftliches Verhältnis. Jedes Jahr finden regelmäßige Treffen und Veranstaltungen statt.