Der Stadtfriedhof „Seelhorst” ist mit fast 70 Hektar der größte kommunaler Friedhof in Hannover. Er wurde im Jahe 1920 eröffnet.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden mit Unterstützung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kriegsopfer hierher umgebettet. Auf den ineinander übergehenden Abteilungen 14, 18 und 19 ruhen ca. viertausend Opfer der NS-Herrschaft: Soldaten, Opfer der Bombenangriffe, Opfer aus KZ und Gestapo–Gefängnis, sowie Kinder von Zwangsarbeiterinnen. In der Nähe der deutschen Kriegsgräber befindet sich das Ehrenfeld von niederländischen Kriegsopfern und die Gedenkstätte für die Erschießungsopfer zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
Im Jahr 2020 musste die örtliche Kriegsgräberpflege pandemiebedingt ausfallen, dadurch gab es in diesem Jahr viel zu tun. Es konnte nur ein Teil der Anlage in einen würdevollen Zustand versetzt werden. Der Betriebshof unterstützte die Helfer mit der Bereitstellung einer Lore Sand, mit dem die Grabplatten umsäumt wurden. Wegen dem vielen Wildwuchs reichte er nicht ganz aus.
Mit zehn Teilnehmern startete Oberfeldwebel d.R. Hans-Jürgen Friedrichs, Stellv. Vorsitzender der Kreisgruppe Hannover, in die Arbeit.
Die Kameradenreinigten die Grabplatten und befreiten sie vom Unkraut.
Es ist immer wieder viel und manchmal auch schwere und schweißtreibende Arbeit. Aber am Ende des Tages konnten alle Teilnehmer sehr zufrieden und froh feststellen, dass sich der Einsatz gelohnt hat, um das Andenken zu erhalten und die Mahnung zum Frieden nie zu vergessen.