Politische Informationsfahrt mit royalem Touch
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Hendrik Hoppenstedt machten sich Mitglieder des Reservistenverbandes – überwiegend Angehörige der Kreisgruppe Hannover – kürzlich auf den Weg zu einer politischen Informationsfahrt in unsere Bundeshauptstadt Berlin.
Per ICE der Deutschen Bahn ging es vom Hauptbahnhof Hannover zum Hauptbahnhof Berlin. Es folgte eine Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt, die an der Gedenkstätte Berliner Mauer endete. Nach der Besichtigung des Freigeländes und der Ausstellung im Dokumentationszentrum ging es weiter zur Dauerausstellung „Tränenpalast“, wo den Teilnehmern die alltägliche Teilung Berlins bildhaft vorgestellt wurde. Damit war der erste Tag beendet und ein wenig erschöpft schloss ein Abendessen im Hotel den Tag ab.
Der zweite Tag war als Parlamentstag vorgesehen. Besuch einer Plenarsitzung, Besichtigung der Kuppel des Reichstaggebäudes, Diskussionen mit dem MdB im Paul-Löbe-Haus, kleiner Rundgang am Brandenburger Tor und Führung durch das Bundeskanzleramt. Da an diesem Tag der Staatsbesuch von König Charles III und seiner Gattin vorgesehen war, hatte die Gruppe das Glück, die Abfahrt der royalen Delegation direkt mitzubekommen und auch Blicke, sowie ein königliches „Winke-Winke“ zu erhaschen.
Bei der Führung im Bundeskanzleramt wurde eine Teilgruppe von Bundeskanzler Olaf Scholz – lässig das Jackett über die Schulter geschwungen – im Vorbeigehen begrüßt. Welches die gesamte Gruppe ordnungsgemäß mit „Guten Morgen Herr Bundeskanzler“ beantwortete! Diesen Tag beendete ein Besuch des Invalidenfriedhofs und stellte damit den lokalen Bezug zur Region Hannover her, da auf diesem Friedhof, der in Bordenau geborene General Gerhard Johann David von Scharnhorst, beerdigt wurde.
Am letzten Tag wurde die Gruppe mit zwei bedrückenden Ereignissen der deutschen Geschichte konfrontiert. Es wurde die Gedenkstätte Lindenstraße, ein ehemaliges Stasi-Gefängnis in Potsdam besichtigt, sowie in Berlin-Wannsee das Haus der „Wannsee-Konferenz“ besucht, wo führende Nationalsozialisten die Lösung der „Judenfrage“ diskutierten und bürokratisch die Vernichtung festlegten. Beides waren sehr eindrucksvolle Momente, die den Teilnehmern in Erinnerung bleiben werden. Damit endete das offizielle Programm und es ging mit dem Zug zurück nach Hannover.
Besonderer Dank gilt dem Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Dr. Hendrik Hoppenstedt, das für die Organisation zuständig war, und dem vor Ort durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gestellten Reiseführer, der durch seinen feinfühligen, manchmal auch scharfzüngigen, Berliner Humor die Gruppe immer wieder positiv überraschte.
Die Gruppe war sich einig, dass es eine sehr gelungene und informative Fahrt war – ganz nach dem Motto: Berlin ist immer wieder eine Reise wert.