Reservisten unterstützen den Volksbund bei der Gedenkfeier des Volksbundes in Edewecht
Am heutigen Volkstrauertag gedenkt Deutschland der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. In Edewecht beteiligte sich die Reservistenkameradschaft Edewecht an der Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof. Der Soldatenfriedhof in Edewecht ist die erste Kriegsgräberstätte, welche vom Volksbund nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland errichtet wurde. Dessen feierliche Einweihung fand am 22. Mai 1949 statt. Heute ruhen hier 405 deutsche Soldaten, von denen die meisten bei den schweren Kämpfen im Raum Edewecht in der zweiten Aprilhälfte des Jahres 1945 gefallen sind. Unten ihnen befinden sich viele, die damals erst 16 oder 17 Jahre alt waren.
Reservisten unterstützen die Gedenkfeier
Die Reservistenkaneradschaft Edewecht hatte wieder die besondere Ehre übernommen, während der öffentlichen gemeinsamen Veranstaltung mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und weiteren Edewechter Vereinen und Organisationen am Hochkreuz des Soldatenfriedhofes eine Ehrenwache zu stellen und den Kranz der Bundesministerin der Verteidigung dort niederzulegen. Dabei wurde die Bundeswehr durch die Reservisten in Edewecht würdevoll vertreten.
Stabsunteroffizier d.R. Michael Will und Obergefreiter d.R. Detlef Voigt standen als Ehrenwache am Hochkreuz des Soldatenfriedhofes. Unter der Leitung von Oberstleutnant Thomas Bünting, Leiter des Kreisverbindungskommando Ammerland, führten Oberstabsfeldwebel d.R. Alfred Claußen und RK-Vorsitzender Stabsunteroffizier d.R. Günter Melnichuk mit dem Kranz der Bundeswehr den Ehrenzug auf dem Weg vom Sammelplatz an der St. Nikolaikirche zum Soldatenfriedhof an. Weitere Reservisten im Ehrenzug waren Oberstleutnant d.R. Hans-Peter Weiß und Hauptbootsmann d.R. Michael Czeszak (RK Westerstede). Es folgten die Kyffhäuserkameradschaft von 1876 Edewecht e.V. mit dem Gemeinschaftskranz, der Stellv. Bürgermeister Dr. Hans Fittje, Pater Ralf Büscher sowie Helge Kahnert als Vorsitzende des Ortsverein Edewecht des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr und Vertreter der örtlichen Vereine und Organisationen waren weitere Teilnehmer des Ehrenzuges.
Nach der Begrüßung durch die örtliche Volksbund-Vorsitzende Helge Kahnert und den Bibelworten von Pastor Büscher schilderte Dr. Hans Fittje die dramatischen Ereignisse in den letzten Kriegstagen im Raum Edewecht. Innerhalb von zehn Tagen fielen auf deutscher Seite 423 Soldaten, nicht wenige waren erst 17 Jahre alt. 63 Zivilisten, darunter 13 Kinder., verloren ebenfalls ihr Leben. Aber auch auf der kanadischen Seite gab es hohe Verluste. Der Stellv. Bürgermeister ging danach auch auf die aktuellen Kriege und ihren Folgen ein und appellierte, alles für ein geeintes friedvolles Europa zu tun.
Nach der Gedenkpredigt von Pastor Büscher wurden die Totenehrung von Freia Taeger als Vorsitzende des SoVD Sozialverband Edewecht verlesen. Mit dem Lied „Vom guten Kameraden“, gespielt vom Posaunenchor, und der Kranzniederlegung endete die Veranstaltung.
Die Reservisten trafen sich nach der Feierstunde zu einer gemeinsamen Kaffeerunde im örtlichen „Gasthof am Markt“, zu der sie auch die Vorsitzende des Ortsverein Edewecht des Volksbundes, Frau Helge Kahnert, einluden.