Reservistenkameradschaft Eldagsen nahm am ersten virtuellen „Marsch der Wertschätzung“ teil
Sieben Mitglieder der Reservistenkameradschaft Eldagsen haben sich am Pfingstsamstag nicht vom kalten und wechselhaften Wetter abschrecken lassen und am „Marsch der Wertschätzung“ teilgenommen. Jeder einzelne von ihnen unterstützt die Aktion durch die Teilnahmegebühr.
So ging es einige Kilometer rund um Eldagsen durch Wald und Feld – natürlich Corona konform.
Doch was ist eigentlich der „Marsch der Wertschätzung“?
„Mit diesem Marsch zeigen wir die Wertschätzung gegenüber den Soldat/innen, Polizist/innen, Feuerwehrleute, Sanitäter/innen, THW-Angehörigen und vielen mehr, die im In- und Ausland ihre Gesundheit und ihr Leben für unsere Gesellschaft riskieren. Menschen also, die mit ihrem Dienst einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Demokratie leisten“ ist auf der offiziellen Internetseite marschderwertschaetzung.de zu lesen.
Und weiter: „Diese Menschen sehen sich zunehmend mit Gewalt und Respektlosigkeit konfrontiert. Statt Offenheit und Wertschätzung prägen Ablehnung und sogar tätliche Angriffe ihren Dienstalltag. Rettungskräfte und Feuerwehrleute werden daran gehindert Leben zu retten und gemeinsam mit Soldaten und Polizisten werden sie zur Zielscheibe für den Frust und Gewalt einer Gesellschaft, die zunehmend ihren Bezug zu den Mitbürgern in Uniform verliert. Diese Erfahrungen machen nicht an der Haustüre halt und belasten zusätzlich den Familienalltag der Einsatzkräfte. Der Ort, der eigentlich dazu beiträgt Kraft zu tanken. Im schlimmsten Fall führen die Erfahrung zur Auflösung der Familie.
Durch diese Aktion hoffen wir, all die Menschen zu erreichen, die genau wie wir diesem Trend etwas entgegenstellen möchten. Gemeinsam marschieren wir für das Nichtvergessen der im Dienst verstorbenen und verwundeten Bürger in Uniform. Ihnen zeigen wir, dass der große Teil der Gesellschaft ihren Dienst anerkennt, wertschätzt und hinter ihnen steht. Gegen die fortschreitende Spaltung eines Landes und seiner Bürger.“
Als Schirmherr konnte Prof. Dr. Sensburg, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. und Mitglied des Deutschen Bundestags, für das Projekt gewonnen werden. „Spontan war für uns klar – da machen wir mit“ so Eberhard Zietlow, Stabsunteroffizier d.R. und Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Eldagsen.
Auch der 1. Stellvertretende Landesvorsitzende der Landesgruppe Niedersachen, Oberstabsfeldwebel d.R. Dirk Merten, marschierte mit. „Schade ist nur, dass hier vor Ort nicht auch Mitglieder der Feuerwehr, des THW usw. dabei sind. Das ist im nächsten Jahr sicher der Fall, wenn im Vorfeld mehr Informationen fließen werden und die Rahmenbedingungen eine große Teilnehmerzahl hoffentlich wieder zulassen“, so Merten.