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Sicherheit im Cyberzeitalter




Präsident Stephan Joachim Kramer referiert zum Thema „Sicherheit im Cyberzeitalter“

Foto: Horst Schell

Präsident Stephan Joachim Kramer referiert zum Thema „Sicherheit im Cyberzeitalter“

Foto: Horst Schell

Ein Kreiswappen zur Erinnerung an Präsident Kramer für den exzellenten Vortrag. Überreicht durch den Vorsitzenden der Kreisgruppe Braunschweig, Major d.R. Michael Gandt (re.).

Foto: Horst Schell

Cyber, die virtuelle Computerwelt nimmt einen breiten Raum in unserem Zeitalter ein. Mit einem Vortrag zum Thema: „Sicherheit im Cyberzeitalter“ endete die Wintervortragsreihe der Kreisgruppe Braunschweig für das Jahr 2019. Dazu hielt der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Joachim Kramer, einen beachtenswerten Vortrag.

Die Vernetzung im Rahmen der Digitalisierung habe viele Vorteile, stelle jedoch auch eine potentielle Bedrohung dar, so der Präsident eingangs seines Vortrages. Das träfe für sämtliche vernetzte Bereiche zu. Die Digitalisierung regele alles – auch den Nachrichtentransport. Besondere Gefahren seien der Verwaltung – gleich welcher Art – der Industrie, den Sicherheitsbehörden und der Bundeswehr zuzuordnen. Auch die private, persönliche Vernetzung, berge erhebliche Gefahren insbesondere in den sozialen Medien. Sie seien frei zugänglich und jede Verbindung / Tätigkeit werde gespeichert. Facebook und WhatsApp z. B. gehörten zu einem zentralen Firmenbereich und würden alles – aber auch alles – speichern. Jeder könne hier Informationen abgreifen. Im Internet bestehe so die Möglichkeit, an Pläne jeglicher Art zu gelangen. Diese Variante würden beispielsweise islamische Bombenbauer nutzen, um sich Anleitungen zum Waffen- und Bombenbau zu beschaffen. „Wir machen uns nackig!“ wenn wir alles ins Netz stellen. Seine Ausführungen untermauerte der Referent mit Beispielen und eigenen Erfahrungen. Dabei wies er nicht nur auf islamische Gefährder / Terrorristen hin, sondern gleichwohl auch auf Gefahren von Links- und Rechtsextremisten. Diese Gruppen seien hochgradig gewaltbereit. Ihr Motto: Körperliche Gewalt tut weh! Schafft Angst! Rechte Gruppen würden sich auf den Tag X – Sturz des bestehenden Systems – vorbereiten, betrieben Kampfsport und übten Straßenkampf. Und wir (Anm. die Dienste) seien dran und hätten sie im Auge. Daran ließ der Präsident keinen Zweifel aufkommen. Kritisch setzte er sich jedoch mit den teilweise schleichenden Aufklärungen und dem zögerlichen Verhalten verschiedener Dienste auseinander. Da, wo Eile geboten sei, gehe es oft zu langsam voran. Die Zusammenarbeit, auch mit den Diensten befreundeter Nationen, sei gegeben. Und letztendlich sei die personelle und materielle Aufstockung der Dienste dringend geboten, da der Einsatz- und Aufgabenbereich sich ständig ausweite.

Das Verbreiten von Fake News sowie Hasskommentaren und die damit verbundenen Desinformations-Kampagnen seien weltweit zu beobachten und nähmen in unvorstellbaren Ausmaßen zu. Ziel damit sei es, Staaten, Wahlen, Wirtschafts- und Finanzabläufe zu beeinflussen, Persönlichkeiten zu verunglimpfen bzw. zu bedrohen. Angst und Schrecken soll verbreitet werden. „Euer Staat funktioniert nicht mehr!“ Es würden Dinge und Abläufe verbreitet, die nicht stattgefunden hätten, um Unsicherheit in der Bevölkerung zu erzeugen. Unliebsame Kritiker werden zum Schweigen gebracht. „Wer mir gefährlich wird, muss mit Konsequenzen rechnen! Tod!“ so die Scene.

Ein exzellenter Vortrag aus berufenem Munde, wortgewandt und mit Witz vorgetragen rief bei den fast 70 Zuhörern eine tiefe Nachdenklichkeit hervor. Den Ernst der Lage hat Präsident Kramer deutlich herausgearbeitet. Das zeigte in der abschließenden Diskussion Wirkung.

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