Tag der Deutschen Einheit
Seit dem 3. Oktober 1990 haben wir ein geeintes Deutschland. Mit nachfolgendem Bericht erinnern wir an die Zeit der deutschen Teilung.
Beobachtungsturm als Führungsstelle der DDR-Grenztruppen auf dem Kleinen Fallstein
Am 18. November 1989 wurde die innerdeutsche Grenze zwischen Hornburg und Hoppenstedt geöffnet.
Der überwiegend aus Betonteilen gebaute Beobachtungsturm (BT 6) steht auf dem Höhenzug „Kleiner Fallstein“ in der Nähe von Rhoden und war eine Führungsstelle, in der Kommunikations- und Signaltechnik des Grenzabschnitts zusammenliefen. Außerdem stand im BT 6 eine „Alarmgruppe“ der Grenztruppen in Bereitschaft. Ziel war es, Fluchtversuche, notfalls mit Waffengewalt, zu verhindern. Die Grenzsoldaten hatten vom dreigeschossigen rund 8,50 hohen BT, der 250 Meter hinter dem Grenzzaun steht, ein gutes Sicht- und Schussfeld in alle Richtungen. Vom BT, der besichtigt werden darf, sind es zweieinhalb Kilometer bis Hornburg.
Der Ausbau und die Unterhaltung der Grenzsicherungsanlagen hat der ehemaligen DDR pro Kilometer rund 1 Mio. Mark gekostet. Dieser finanzielle Aufwand rechtfertigt die DDR damit, nicht vom Westen angegriffen zu werden. In Wirklichkeit haben die Machthaber dafür gesorgt, dass möglichst kein Bürger aus der DDR in die BRD flüchtet.