Reservisten besuchen Wilhelmshavener Ehrenfriedhof
Am 05.09.2020 unternahm die Reservistenkameradschaft Bersenbrück-Gehrde eine Tagesfahrt nach Wilhelmshaven. Die ursprünglich für zwei Tage geplante Fahrt, musste um den zweiten Tag gekürzt werden, da viele der vorgesehenen Ziele und Veranstaltungsorte wegen der COVID 19 Pandemie derzeit geschlossen haben und somit nicht zu besuchen sind.
Um dem vorgeschriebenen und eigens für diesen Anlass erstellten Hygienekonzept gerecht zu werden, wurden die neun Teilnehmer auf mehrere Fahrzeuge verteilt. Die Autobahn war an diesem Morgen nahezu leer und so traf man, nach nicht allzu langer Fahrtdauer, in Wilhelmshaven ein. Hier wurde zunächst ein mitgebrachtes Frühstück eingenommen. Nachdem sich alle Kameraden ausreichend gestärkt hatten, stand als erster Tagespunkt der Besuch des Gefallenendenkmals in Wilhelmshaven-Rüstersiel an. Dieses Ehrenmal wurde 1922 eingeweiht und erinnerte zunächst an die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten aus der Region. Die gesamte Anlage wurde 1960 abgebaut und ein Jahr später am heutigen Standort neu errichtet. Auf einer Messingtafel, die in die Pflasterung der Anlage eingelassen wurde, wird seither auch an die Soldaten aus der Region erinnert, die im 2. Weltkrieg ihr Leben ließen.
Als nächstes ging die Reise weiter zum Infocenter des Jade-Weser-Port. Dort erhielten die Kameraden durch den Besuch der Ausstellung und einer Filmvorführung sowie bei einer geführten Bustour über das gesamte Hafengelände, interessante Informationen über den Jade-Weser-Port.
Nach einem guten Mittagessen ging es zum Helgoland-Kai. Dort hieß es “Leinen los“. Auf einer Schiffsrundfahrt, hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich den Jade-Weser-Port, die Tanker-Löschbrücken und auch den Marinestützpunkt Wilhelmshaven von der Wasserseite aus anzusehen. Als man nach gut 1 ½ stündiger Fahrt wieder festen Boden unter den Füßen hatte, ging es per KFZ zu dem am nördlichen Rand des Rüstringer Stadtparks gelegenen, über 6,5 ha großen Ehrenfriedhof der Stadt Wilhelmshaven. 1914 zunächst als Garnisonsfriedhof angelegt, fanden hier 2041 Soldaten beider Weltkriege ihre letzte Ruhe. Darunter auch Soldaten aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Eindrücke und Atmosphäre, die hier wirkten, machten alle Kameraden nachdenklich und schweigsam.
Zum Abschluss des Tages wurde erneut die Wilhelmshavener Innenstadt angesteuert, wo man bei einem geselligen Kameradschaftsabend den Ausflug noch einmal Revue passieren ließ, bevor es dann gegen 21:00 Uhr auf die Heimreise ging.