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Reservistenkameradschaft Braunschweig

Allgemein

Braunkohlwanderung der RK-Braunschweig. Auf den Spuren des Schwarzen Herzogs!




Zu ihrer traditionellen alljährlichen Braunkohlwanderung ging es für Mitglieder und Gäste der Reservistenkameradschaft in diesem Jahr auf die Spuren des berühmten Braunschweiger Schwarzen Herzogs und seiner „Schwarzen Schar“ in der Schlacht bei Ölper am 1. August 1809.

Zunächst: Bei „Braunkohl“ handelt es sich um eine braunschweigische Spezialität des allgemein als „Grünkohl“ bekannten Wintergemüses. Braun heißt es aber nicht nach dem Braunschweiger Land, sondern weil es sich im Unterschied zum Grünkohl um eine bräunliche kochende Variante des Gemüses handelt, die natürlich deutlich fein-würziger schmeckt als der bekanntere Grünkohl, mit frischer Bregenwurst und Kassler eine Delikatesse!

Der Braunschweiger Herzog Friedrich Wilhelm (1771-1815), preußischer General und bekannt als „Schwarzer Herzog“, ist ein Volksheld der napoleonischen Befreiungskriege. Er stellte in seinem Teilfürstentum im schlesischen Oels ein 2.000 Mann starkes Freikorps mit Unterstützung der Österreicher gegen Napoleon auf. Sein Freikorps konnte keine einheitlichen Uniformen erhalten und färbte deswegen ihre Bekleidung einheitlich schwarz ein, daher der Name „Schwarze Schar“. Bekannt ist auch das Signet des silbernen Totenkopfes am Tschako.

In seinem berühmten Gefechtszug durch Schlesien, Böhmen, Sachsen, Franken, die braunschweigischen und hannöverschen Lande zog er 1809 bis an die Unterweser und düpierte dabei die französischen Besatzungstruppen ein ums andere Mal. Dabei kam es u.a. am 1. August 1809 zum Gefecht bei Ölper, heute ein Stadtteil von Braunschweig. Dort erinnert ein Obelisk an das blutige Geschehen. In Brake und Elsfleth schiffte sich das Freikorps dann auf einer englischen Flottille über das damals britische Helgoland nach der englischen Insel Wright ein. Nach einer Erholungsphase setzte das Freikorps, allerdings ohne ihren Fürsten, mit den Briten unter Wellington, den Kampf gegen Napoleon fort. Nach Rückkehr Napoleons von Elba 1815 stellte der Schwarze Herzog erneut 7.000 Mann auf, mit denen er die Engländer entscheidend, bis Waterloo unterstützte. Der Schwarze Herzog fiel allerdings als letzter regierender Monarch Europas in offener Feldschlacht zwei Tage vor Waterloo bei Quatre-Bras.

Details: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Schar.

Die Braunschweiger Reservisten unter ihrem Vorsitzenden Hauptgefreiter (HG) d.R. Hans-Georg (Schorse) Lerche und unter Leitung von HG d.R. Hans-Ulrich Fricke und Gäste ließen sich jedenfalls nach einer mehrstündigen historisch-militärisch-informativen Wanderung den Braunkohl bestens schmecken.

BU:

Mitglieder der RK Braunschweig vor dem Obelisken zur Erinnerung an das Gefecht bei Ölper vom 1. August 1809

Foto: Frank-Peter Schild

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