Trident Juncture 2018, abgekürzt TRJE18, ist das größte multinationale Manöver der NATO seit dem Ende der REFORGER-Großmanöver und der Auflösung des Warschauer Paktes, das vom 25. Oktober bis zum 23. November in und um Norwegen abgehalten wurde. In der Übung wurde der Bündnisfall simuliert, der nach dem Eindringen einer feindlichen Streitmacht in ein Territorium eines NATO-Mitgliedsstaates ausgerufen wird.
Nach der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer durch den neuen Vorsitzenden der Kreisgruppe Braunschweig Major d.R. Michael Gandt, berichtete der stellvertretende Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, Oberst Andreas Schnebelt im Rahmen des Wintervortrages, über die Vorbereitung und Durchführung dieser Mission.
Auf dem Foto: Oberst Andreas Schnebelt und Major d.R. Michael Gandt
Manöver unter deutscher Führung
An der Übung nahmen rund 50.000 Soldaten aus 29 NATO-Mitgliedstaaten, sowie aus Schweden und Finnland teil. Außerdem wurden 150 Luftfahrzeuge, 70 Wasserfahrzeuge und 10.000 Bodenfahrzeuge eingesetzt, sowie die NATO Response Force mit der Very High Readiness Joint Task Force unter Führung des deutschen Brigadegenerals Ullrich Spannuth, Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 in Munster.
Deutschland entsendete etwa 8500 Soldaten und mehrere Fahrzeuge, darunter 100 Kampf- und Schützenpanzer der Panzerlehrbrigade 9 und anderen Einheiten.
Der Ablauf
Im September 2018 wurden die Truppen- und Materialtransporte, über See-, Luft- und Landweg nach Norwegen durchgeführt. Die Hauptübung fand vom 25. Oktober bis 7. November statt. Dabei wurden insbesondere das Angriffs- und Verzögerungsgefecht geübt und durchgeführt.
Die Übung fand im Osten Norwegens in Trøndelag und in Hedmark statt. Zweck des Manövers war die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft und Kampfkraft der NATO Response Force und Very High Readiness Joint Task Force. Die Rückverlegung der Truppen und Einheiten ging bis Dezember 2018
Logistische Meisterleistung
Oberst Schnebelt verdeutlichte in seinem Vortrag den logistischen Aufwand und die Einsatzbereitschaft dieses Manövers und war von dem Engagement seiner Soldaten sehr beeindruckt.
Im Anschluss wurde, seitens der Teilnehmer von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dem Referenten Fragen zu stellen.
Foto: Holger Sprick
Quelle: Wikipedia